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SchreckenBlog
Das ForscherTagebuch der SchreckenPatenKinder und -Klassen. Ein Sammelsurium an Fragen, Hypothesen, Beobachtungen, Erfahrungen, Versuchen, Problemen und Geschichten über das Leben und Verhalten der Peruanischen Samtschrecke (Peruphasma schultei). Aufgezeignet von Berliner Kindern und Schulklassen. Ein Kaleidoskop verschiedener Blicke und Blickwinkel, festgehalten in Text, Bild und Ton.
Ein Forschungsprojekt, durchgeführt von und mit Kindern, dokumentiert im Zeitablauf: Wissen, wachsend. Im Gespräch.


EINTRAG
Sina, Maja und Lukas . 29.09.2013
Blitz, Donner, Wolke und ... auf ihrem Liguster-Baum, Foto: (c) Sina, Maja und Lukas
Blitz, Donner, Wolke und ... auf ihrem Liguster-Baum, Foto: (c) Sina, Maja und Lukas
Blitz, Donner, Wolke
und SONNIE!

... da sind wir endlich wieder. Ich weiß, wir haben lange nichts von uns hören lassen und zum letzten Event im Naturkundemuseum konnten wir leider auch nicht kommen.

Unsere 3 Babyschrecken ("Blitz", "Donner" und "Wolke") von vor den Sommerferien sind inzwischen ganz schön groß geworden. Das ist ja auch normal. Aber letzte Woche hatten wir hier ein tolles Ereignis:
Wir haben ja zwei Terrarien, von denen eines im Moment leer steht und als Ersatzwohnung dient, wenn das andere Terrarium mal gereinigt werden muss. Dieses steht (mit offener Scheibe - wegen der Belüftung) neben dem anderem auf unserem Wohnzimmer-Fensterbrett.
Lukas guckt Anfang der Woche beim "Gute-Nacht-Sagen" kurz Richtung Fensterbrett und meint plötzlich ganz aufgeregt: "Da sitzt eine kleine Schrecke vorne an der Scheibe". An dem schmalen Stück kurz unter der Öffnung. Das war vielleicht eine Überraschung! Wir wissen nicht, wie lange die da schon in diesem offenen Terrarium saß, aber 1-2 Wochen ist sie bestimmt schon schon alt gewesen (von der Größe her zu urteilen).
Wir haben sie dann sofort gerettet und zu den Großen ins Terrarium gesetzt. Und vor allem gab's da auch endlich was zu futtern. In dem anderen sind ja keine Blätter drin...
Und nun sitzt die kleine "Sonni" schon ein paar Tage in einem eingerollten Fliederblatt und versteckt sich da. Vorhin habe ich sie mal auf ein frisches Fliederblatt gesetzt. Aber ich denke, es geht ihr gut!
Ja, da hatte sich wohl noch ein Ei in der Erde versteckt. Die anderen, die wir in einer kleinen Schale hatten, waren alle hohl. Und so haben wir noch eine kleine Erinnerung von unserer verstorbenen Wanda (siehe -> Eintrag 1 und 2). Das ist schön.

Liebe Grüße von
Sina, Maja und Lukas

EINTRAG
Lucie Nichelmann . 28.09.2013 (Karte geschrieben am 21.09.13)
Lucies Postkarte aus Sommieres, (c) Roter Fleck Verlag Postkartengruß
von Lucie
aus Sommières

... ich bin gut in Marseille angekommen (siehe -> Eintrag), war allerdings in den ersten Wochen bezüglich der Insektenrecherche etwas faul. - Bis jetzt, denn ich bin letzte Woche auf einem Seminar in Sommierès (einer kleinen Stadt zwei Stunden westlich von Marseille) mit der Nase bzw. dem Ohr auf etwas gestossen:

Und zwar habe ich mit einer Freundin einen nächtlichen Spaziergang in den Mauern und den Gärten des Châteaus (französisch: Schlosses) von Sommierès unternommen. Der Mond war sehr voll und erleuchtete die alten Gemäuer - alles sehr erhaben, aber entgegen meiner Erwartungen, war es nicht still. Geheimnisvoll und deutlich hörbar erklang das Zirpen der Zikaden.

In der Provence (Region im Südosten von Frankreich, Marseille ist die größte Stadt in der Provence) wird die Singzikade als inoffizielles Maskottchen betrachtet, da man im Sommer - sehr laut - das Werben der Männchen um Weibchen vernehmen kann und ihr Singen zur Stimmung des Südens dazugehört.

"La soleil me fait chanter" (französisch: Die Sonne lässt mich singen). Das ist das Motto der Zikade auf der Postkarte und im Moment auch noch meines, denn es ist noch warm genug zum Baden!

Ich hoffe, Euch geht es gut!
Liebe Grüße,
Lucie

PS: In Sommierès gibt es ein kleines Insektenmuseum, das leider geschlossen war. ABER ich habe schon Verabredungen getroffen, noch einmal hinzufahren und dann werde ich berichten!

Ergänzung zu -> EINTRAG
Mateusz . 26.09.2013
Annam Stabschrecken, Foto: (c) Mateusz
Ausgewachsenes Wandelndes Blatt seitlich am Arm, Annam Stabschrecke oben
Foto: (c) Mateusz
Ausgewachsener "Wandler"

Zu den erwachsenen Wandelnden Blättern: meine wurden bis zu 8 cm groß. Sie sind schön grün und sehen echt wie die Blätter aus. Die Fotos, die ich sende, habe ich vor einiger Zeit gemacht. Leider sind alle erwachsenen Blätter vor ungefähr 2 Wochen gestorben. Ich weiß bis jetzt nicht, warum. Vielleicht waren sie schon zu alt. Deswegen bin ich gespannt, ob die Kleinen überleben.

Zu der Farbe von Stabschrecken: wenn sie krank oder älter werden, werden sie dunkler und bräunlicher. Je grüner, desto besser. Das heißt, dass ihnen die Blätter schmecken und die Umgebung die richtige Temperatur (24-27 Grad Celsius) und Feuchtigkeit hat.

Grüße,
Mateusz

Kurzkommentar: Lieber Mateusz, das ist sehr spannend, dass die kleinen Wandelnden Blätter ganz andere Farben haben als die erwachsenen. Weißt Du, nach der wievielten Häutung die kleinen "Blätter" grün werden? Wenn noch nicht, achte da mal drauf, denn das könnte ein Unterschied zu den Samtschrecken sein. Die sehen nämlich schon nach der ersten Häutung aus wie kleine Erwachsene.

EINTRAG
Mateusz . 26.09.2013
Samtschrecken, Foto: (c) Mateusz
Raudi, Claudi, Feliks und Sandra; Foto: (c) Mateusz
Raudi, Claudi ...

Die Samtschrecken habe ich Raudi, Claudi , Feliks und Sandra genannt. Raudi und Claudi haben sich vor kurzem gepaart. Claudi legt bald Eier und ich wollte fragen, wie lange es dauert bis die kleinen Samtis schlüpfen.

Grüße,
Mateusz

Kurzkommentar: Lieber Mateusz, es dauert ca. ein halbes Jahr, bis die kleinen Schrecken aus den Eiern schlüpfen. Genau wissen wir es allerdings nicht, denn es könnte u.a. von der Temperatur abhängen, wie schnell die Schrecken schlüpfen. Aber das ist im Moment eine offene Forschungsfrage, bei deren Beantwortung wir Deine Hilfe brauchen.

EINTRAG
Mateusz . 25.09.2013
Annam Stabschrecken, Foto: (c) Mateusz
Mateusz Stabschrecken, Foto: (c) Mateusz
Grünleuchtendes Glück
Mateusz Stabschrecken und die Farbe der Beine

Infos zu meinen Annam Stabschrecken (Medauroieda extradentata), siehe -> Eintrag:

  • sie leben am Äquator (in den Regenwäldern)
  • sie fressen Rosengewächse, am liebsten Brombeeren
  • interessant ist: wenn sie sich wohl fühlen, haben sie grüne Beine.

Grüße,
Mateusz

Kurzkommentar: Vielen Dank, lieber Mateusz, für diese Infos und die tollen Bilder. Das ist ja spannend, dass man den Tieren richtig ansieht, dass es ihnen gut geht. Sind die Beine denn braun, wenn sie sich nicht wohl fühlen? Oder welche Farbe haben die Beine dann? Wie hast Du das herausgefunden, dass die Schrecken "glücklich" sind, wenn die Beine grün leuchten? Wenn Du ihnen Brombeere bringst, wenn ... ? Was mögen Deine Stabschrecken gerne, wann fühlen sie sich besonders wohl? Kannst Du auch sehen, "wie sehr" sie sich wohl fühlen, d.h. wird das Grün "stärker", wenn sie sich sehr wohl fühlen und ist nur "schwach", wenn sie sich nur ein bißchen wohl fühlen?
Liebe SchreckenPaten: gibt es das bei Euren Samtschrecken auch, dass man ihnen ansehen kann, dass es ihnen gut geht? Lasst uns das herausfinden. Gemeinsam.

-> Diashow

EINTRAG
Mateusz . 24.09.2013
Wandelndes Blatt, Foto: (c) Mateusz
Nachwuchs-Wandelndes Blatt, Foto: (c) Mateusz
Wandelndes Blatt
Nachwuchs bei Mateusz

Ich hatte Wandelnde Blätter der Art Phyllium celebicum (siehe -> Eintrag). Die erwachsenen Tiere haben sich gepaart und Eier gelegt. Jetzt schlüpfen schon die kleinen Wandelnden Blätter.

Grüße,
Mateusz

Kurzkommentar: Für Euch, liebe SchreckenPaten, zur Systematisierung (Einordnung): Die Art Phyllium celebicum gehört zur Familie der Wandelnden Blätter (Phylliidae) aus der Ordnung der Gespenstschrecken oder Phasmiden (Phasmatodea oder Phasmida). Mateusz: Wie groß werden denn die ausgewachsenen Tiere? Sehen die genauso aus wie die kleinen?

-> Diashow

EINTRAG
Mathias Zilch . 23.09.2013 (eingeschickt am 09.09.13)
Lucies Schrecke auf Kinderfest, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Präparierte Schrecke, aufgenommen auf dem Kinderfest, Foto: Christian Rudat
Entwarnung!
Eine Antwort auf Jojos, Janniks und Eriks Krankheitsverdacht (siehe -> Eintrag)

Liebe Schreckenpaten,

bei vielen alten Samtschrecken und insbesondere bei alten Weibchen habe ich beobachtet, dass sie irgendwann vom Ast oder von der Scheibe fallen. Von alleine können sie sich dann häufig nicht mehr aufrichten. Wenn man ihnen wieder auf die Beine hilft, laufen sie manchmal noch etwas umher. Ob nun ihre Bewegung oder ihre Wahrnehmung aufgrund des Alters gestört sind, lässt sich nur schwer sagen. Ich gehe aber nicht davon aus, dass es sich um eine ansteckende Krankheit Eurer Tiere handelt, weil ich das gleiche eben schon häufig bei meinen Tieren beobachtet habe.

Ihr müsst Euch aber darauf einrichten, dass die Tiere eventuell nicht mehr sehr lange leben werden. Ihr wisst ja, dass Samtschrecken nur einige Monate lang leben. Dafür haben die Weibchen Euch aber viele Eier hinterlassen, so dass bald ihre Nachkommen das Terrarium besiedeln werden.

Die Flüssigkeit, die das Tier ausgespritzt hat, war das Wehrsekret, von dem wir Euch berichtet haben. Ihr habt genau richtig reagiert. Das Sekret kann uns nichts anhaben. Es ist aber natürlich unangenehm etwas ins Auge zu bekommen.

Haltet uns auf dem Laufenden.

Liebe Grüße
Mathias

EINTRAG
Jojo, Jannik und Erik . 23.09.2013 (eingeschickt am 09.09.13)
Tote Schrecken auf Kinderfest, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Gesammelte tote Schrecken + Häute, aufgenommen auf dem Kinderfest
Foto: Christian Rudat
Ein Krankheitsverdacht

Wir brauchen dringend Eure Hilfe! Etwas scheint nicht so gut zu gehen in unserem Terrarium. Gestern haben wir unser Weibchen, auf dem Rücken liegend und mit den Füßen schnelle Bewegungen machend, gefunden. Wir haben gedacht, sie braucht Hilfe, aber sie hat sich jedesmal wieder auf den Rücken gelegt. Weiterhin hat sie Erik etwas ins Auge gespritzt (eine aggresive Flüssigkeit), als er sie zu nah beobachten wollte. Wir haben das Auge gleich mit Wasser ausgespült, es blieb noch eine halbe Stunde rot, dann war zum Glück nichts mehr zu sehen.
Heute ist das Weibchen auf den Bauch, aber sehr schwach, die Augen sind nicht leuchtend gelb, eher so grünlich-gelb. Es scheint ihm nicht so gut zu gehen.
Das Problem ist, dass heute eine weitere Schrecke auf Rücken liegt mit denselben Symptomen. Ist das eine Krankheit? Sollen wir etwa die kranke Tiere unter Quaratäne stellen?
Das kranke Weibchen sitzt auf der Schale mit den Eiern. Beim letzten Eierlegen ist sie auch gern zu dieser Schale gegangen. Wir wissen nicht, ob es ein Zufall ist, oder sie es so will. Wäre es besser, die Eier rauszunehmen?
Wir haben nichts geändert im Terrarium: der alte Sand, der gewohnte Liguster von demselben Busch wie immer.Viele Grüsse - wir hoffen, es ist nicht zu schlimm!

Erik, Jannik und Joanna

DOKUMENTATION
19.09.2013
Kinderfest, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Foto: Christian Rudat
SchreckenPaten 2.0

Wie angekündigt, stellen wir Euch ab sofort Impressionen, Hintergrundgeschichten, Fragen und Ergebnisse, Portraits und die "Kinderzimmer" (Fotos und Videos) vom Kinderfest auf den Blog. Das machen wir in kleinen Schritten, denn wir haben sehr viel, von Euch, von anderen Kindern, sehr viele Gesichter, Geschichten und Eindrücke.

Wir fangen an mit den Impressionen von drei Schreckenfans, die großen Spaß mit Samtschrecken und Schwimmkäferlarven (dazu später mehr) auf dem Kinderfest hatten. Und vielleicht werden sie bald auch SchreckenPaten? Wir werden sehen. Und Ihr auch.

Dazu: Kinder, die sich am Kinderfest als SchreckenPaten (Generation 2) angemeldet haben, hören in Kürze von uns. Wie gesagt, dauert es noch etwas, bis wir die Schrecken an Euch ausgeben - denn das tun wir wieder in einer "Ein Anfang"-Veranstaltung -, aber die neuen SchreckenPaten können schon jetzt beim SchreckenBlog mitmachen und Vermutungen, Erwartungen, Forschungsfragen und ihre Vorfreude ... (Texte, Bilder, Töne) auf und über Peruanische Samtschrecken und andere Gespenstschrecken einstellen.

-> Impressionen Kinderfest (Diashow)

EINTRAG
Raja . 19.09.2013 (eingeschickt am 03.09.13)
Das ist Purpur - zur Geburt von Georgy! Purpur gilt als die "königliche Farbe", denn der echte Purpurfarbstoff war früher einer der teuersten der Welt. Purpurfarbstoff wurde aus Purpurschnecken (v.a. der Purpurschnecken-Arten Bolinus brandaris und Haustellum trunculus) hergestellt.
George Alexander Loui!
Royaler Schreckennachwuchs

Ich habe jetzt schon 12 Schrecken, alle Eier sind geschlüpft. Sie heißen: Krabbel, George Alexander Loui (die Abkürzung ist Georgy - George Alexander Loui weil er/sie am gleichen Tag geboren ist wie Kates Baby), Nudel, Mango, Papaya, Stäbchen, Enrico, Caruso. Vier Schrecken haben noch keinen Namen. Habt ihr vielleicht Ideen? Krabbel hat einen verkrüppelten Fuß und kann nicht gut laufen. Früher konnte sie richtig laufen. Wie kann das sein? Sonst geht es allen gut.

Raja

Kurzkommentar: Liebe SchreckenPaten, schickt uns bitte Eure Namensvorschläge für Raja. Und: Malte und Henning haben ein ähnliches "Problem" - nämlich ein verlorenes Bein und einen verstümmelten Fuss - bei einer ihrer Schrecken. Sie beobachten jetzt genau, ob das Bein nachwächst bzw. der Fuss sich erholt und berichten uns hoffentlich in Kürze. Henning war am Kinderfest da und hat das verlorene Bein sogar mikroskopisch untersucht.

SchreckenPaten-Ernennung durch Schreckentausch: Mateusz
18.09.2013
SchreckenPate Matheusz, Foto: Mathias Zilch
Mateusz beim Schreckentausch mit Mathias, gestern nach dem Mikroskopierkurs,
Foto: Mathias Zilch
Mateusz' Ernennung
zum SchreckenPaten - durch Schreckentausch!

Herzlich willkommen, Mateusz, wir begrüßen Dich als frischgebackenen SchreckenPaten, hier auf dem SchreckenBlog! Schaut genau hin, liebe SchreckenPaten! Nein, das stimmt, es ist eindeutig keine Samtschrecke, die Mateusz da auf der Hand hat. Aber kann man zum SchreckenPaten werden, ohne sich mit Peruanischen Samtschrecken auszukennen? Nein, das kann man nicht.

Deswegen erzählen wir Euch, wie es kam, dass Mateusz gestern von Mathias zum SchreckenPaten ernannt wurde: Mateusz interessiert sich schon lange für Insekten und Spinnen. Seit Juli 2012 hält Mateusz Annam Stabschrecken (Medauroieda extradentata) - ja genau, so eine hält Mateuzs auf dem Bild auf der Hand. Außerdem hat Mateusz noch Wandelnde Bätter (Phylliinae). Die gehören - wie die Peruanischen Samtschrecken - zu den Gespenstschrecken. Die genaue(n) Art(en) seiner Wandelnden Blätter muss Mateuzs uns noch verraten.
Und gestern wurde Mateusz zum SchreckenPaten, weil er einige seiner Annam Stabschrecken - bei Mathias - gegen Samtschrecken eingetauscht hat. Seit gestern ist Mateusz damit SchreckenPate. UND von jetzt an ist er - zusammen mit Leo, den wir Euch auch noch vorstellen bzw. den einige von Euch schon am Kinderfest kennengelernt haben - unser Experte für alle Fragen zu Stabschrecken und zum Verhalten verschiedener Schreckenarten zu- und untereinander.

Lieber Mateusz, wir freuen uns riesig, dass Du ab sofort dabei bist und uns über ALLE Deine Schrecken berichtest und eben auch, wie man die grünbeinige - habt Ihr die Beine gesehen?! - Medauroieda extradentata hält, was sie frisst ... und vielleicht sogar, wie ihre Füße aussehen?!
Mateusz hat nämlich gestern, vor seiner Ernennung zum SchreckenPaten, einen Mikroskopierkurs am Museum für Naturkunde gemacht. Könntest Du Bilder von anderen Schreckenfüßen machen, lieber Mateusz (schau mal nach -> Lucies SchreckenFuß-Eintrag)? Das wäre super, denn dann könnten wir einen Schreckenfuß-Vergleich machen.

Unsere Auslandskorrespondentin in Südfrankreich
17.09.2013
Lucie à Marseille
Ein Willkommen und ein Gruß in die Ferne

Das Kinderfest war der letzte Tag von Lucies FÖJ (freiwilliges ökologisches Jahr) am Museum für Naturkunde Berlin. Auf den ersten Blick also ein sehr trauriger Tag, ein tieftrauriges Fest. Das war es aber gar nicht, denn jeder Abschied ist eben wirklich auch ein Anfang (hierzu -> Lucies SchreckenBlues), weil wir haben und konnten und wollten Lucie natürlich NICHT einfach so wegfliegen lassen.

Lucie ist seit dem 1. September in Marseille. Sie ist aber nicht "weg", sondern bleibt "hier", genau "hier", auf dem SchreckenBlog. Lucie wird zeichnen, aufnehmen, filmen, fotografieren, ... und uns berichten, über das Leben der Insekten und vielleicht sogar der Schrecken in Südfrankreich. Lucie ist ab sofort unsere Auslandskorrespondentin ... !

Ein Willkommen von uns allen, hier, an altem Ort, Deinem Ort, liebe Lucie! Und ein Gruß in die Ferne, zu Dir nach Frankreich.

EINTRAG
Sven Marotzke . 17.09.2013
Schrecke im Dunkel, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
"Schrecke im Dunkel", aufgenommen auf dem Kinderfest, Foto: Christian Rudat
Haufen im Dunkel?
Eine Vermutung/Forschungsfrage über Schreckenhaufen

Zum Eintrag über -> "Schreckenhaufen":

Dass sich Tiere oft zur Sicherung, Überwinterung und aus anderen Gründen zu großen Gruppen zusammenschließen, finden wir recht häufig im Insektenreich und auch bei anderen Tiergruppen. Ich habe das häufig auch bei meinen Samties beobachtet. Ich hatte allerdings eine anderen Grund vermutet: Da die Schrecken ja eigentlich nachts oder in der Dämmerung aktiver sind als tagsüber, hatte ich die Vermutung, dass die Tierchen - insbesondere die "Kinder" - immer die dunkelsten Stellen im Terrarium aufsuchten, z.B. in eingerollten Blättern, hinter den Zweigen oder im Schatten der "Vase" (mein Terrarium stand am hellen Fenster).
Wenn ich nun eine Ecke des Terrariums verdunkelt habe (ein Buch davorgestellt o.ä.), haben sich die Tiere tagsüber in dessen Schatten versammelt - nachts waren sie dann wieder überall verstreut. Dadurch hatte ich eben die Vermutung, dass meine Samties sich nicht gegenseitig suchen, sondern sich einfach nur dort zusammenfinden, wo es am dunkelsten oder (bei Sonnenschein) am kühlsten ist.

Im Moment ist das nur eine Vermutung, die sich aber mit ein wenig Forschergeist bestätigen lässt oder eben widerlegen. Was meint Ihr? Vielleicht könntet Ihr z.B. mal stellenweise abdunkeln oder das Terrarium mal drehen und abwarten, ob sich die Tiere dann an genau derselben oder an der gegenüberliegenden Stelle wieder zusammenfinden. Ich bin sehr neugierig, was Ihr, liebe SchreckenPaten, hierzu herausfindet. Ich selbst habe ja derzeit keine Samties mehr und bin daher auf Euch angewiesen, um eine Antwort auf meine Vermutung zu bekommen.

Viele Grüße an Euch alle,
Sven Marotzke

Feierliche SchreckenPaten-Ernennung: Wasja
16.09.2013
SchreckenPate Wasja, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Ernennung zum SchreckenPaten auf dem Kinderfest,
Foto: Christian Rudat
Wasjas Ernennung
zum SchreckenPaten
während des Kinderfestes

Wasja ist - im Rahmen des Kinderfestes am Museum für Naturkunde Berlin am 31.08.13 - nun auch offiziell und feierlich zum SchreckenPaten ernannt worden. Damit hat Wasja ein eigenes - nur bei der Übergabe noch leeres - Terrarium übernommen, in dem er jetzt die Entwicklung und das Verhalten von Koljas Schreckennachwuchs beobachtet, den er adoptiert hat.

DOKUMENTATION
15.09.2013
Kinderfest, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Foto: Christian Rudat
Kinderstube -
Kinderfest!

Wir haben ALLES für Euch dokumentiert. Wir haben Fotos gemacht und Videos gedreht, Hintergrundgespräche mit den SchreckenPaten und anderen Insektenforschern geführt und ... stellen Euch alles in den nächsten Tagen online auf den Blog.

Spätsommerpause
01.09.2013 - 15.09.2013
Nach dem Kinderfest haben wir - wie Ihr gemerkt habt - eine kurze Pause eingelegt, uns die Spätsommersonne auf die Nasen scheinen lassen und die Ohren in den Wind gehalten ... 

aber jetzt sind wir zurück. Und es ist unglaublich viel passiert, worüber wir Euch in den nächsten Tagen DRINGEND berichten müssen. Zuerst natürlich über das Kinderfest und die Interaktive Installation "Kinderstube"; über Kinderzimmer und Kinderzeichnungen; über Hintergrundinformationen zur Schrecken- und Insektenkindheit; über Insektenlarven, Puppen, Engerlinge; über die Ernennung von Wasja zum SchreckenPaten; über Leos Indische Stabschrecken und deren Vermehrung; über Rajas royales Schreckenkind; über Jojo, Janniks und Eriks Probleme mit einigen Schrecken und einen Krankheitsverdacht; über verlorene Schreckenbeine bei Malte und Henning; über Lucie, die für uns ab sofort als Schreckenauslandskorrespondentin in Marseille unterwegs ist und von dort berichten wird; über Timnah und Noas Schreckenkinderzimmer; über die Ernennung von Florian zum Schreckenchefkriminologen; über SchreckenPaten-Neuanmeldungen während des Kinderfestes; über unerklärliche Ereignisse in Maxs Terrarien; Sven Marotzkes Vermutungen über "Schreckenhaufen" ... und vieles mehr.

Es geht jetzt weiter und wir hoffen, Ihr seid dabei und berichtet uns, über Eure Beobachtungen und Erlebnisse aus dem Leben und über das Leben Eurer Schrecken.

EINLADUNG
28.08.2013
Kinderstube, (c) Roter Fleck Verlag Kinderstube
Eine interaktive Installation über die Kindheit verschiedener Insektenarten. Von und mit den SchreckenPaten und allen anderen Kindern.

Veranstaltung im Rahmen des KINDERFESTes
Museum für Naturkunde Berlin, Foyer
31. August 2013, 13-18:00
Während des Kinderfestes freier Eintritt für alle Kinder!

Aus ausrangierten Insektenkästen entsteht im Laufe des Kinderfestes ein "Insektenkinderhaus".  Die einzelnen Zimmer nach und nach bezogen, bewohnt und gefüllt mit dem Wissen, den Fundstücken, Sammlungsobjekten, Texten und Zeichnungen, Fragen und Vermutungen, ... über die Insektenkinder verschiedener Arten.

Wir hoffen, Ihr kommt alle und bringt die "Kindersachen" Eurer Schrecken mit. Wir freuen uns auf Euch, Eure Freunde und Familien!

EINTRAG
Malte und Henning . 15.08.2013
van-der-Waals Kräfte, Foto: (c) Roter Fleck Verlag
"van-der-Waals Kräfte": Schreckenfuß (grün) und Glasscheibe (rot)
Die Haftkraft haariger Füße
Eierfunde, ein verlorenes Schreckenbein und haarige Schreckenfüße

Liebe Schreckenpaten-Paten,

Wir sind aus den Ferien zurück und haben 50 Schreckeneier gefunden. Bei der Suche sind zwei davon kaputt gegangen, so dass wir nun 48 Eier gesammelt haben.
Wir haben sie bisher nur in ein Gefäß mit Sand getan, wissen aber nicht, ob es zum Brüten besonders warm oder feucht sein muss. Weiß da jemand Bescheid? Max Brutkastenidee (siehe -> Maxs Eintrag) haben wir nicht so richtig verstanden.

Unsere Schrecken sind sehr groß geworden, alle haben bereits Flügelansätze. Wir können nicht gut erkennen, ob es Männchen oder Weibchen sind.
Lucie und Rico, unsere "Alten" paaren sich nun nicht mehr, wahrscheinlich, weil Lucie jetzt Eier legt. Wir sind gespannt, ob sie sich nach dem Eierlegen nochmal paaren.

Eine unserer Schrecken hat leider ein Bein verloren. Wir haben aber nicht mitbekommen, wie das passiert ist. Vielleicht herrscht zwischen den Schrecken nicht immer Frieden? Aber wir haben nie gesehen, wie sie sich streiten.

Zu Lucies Eintrag über die Schreckenfüße (siehe -> Lucies SchreckenFuß-Eintrag): In einer Fernsehsendung haben wir erfahren, dass alle Gegenstände eine raue Oberfläche haben, selbst wenn sie sich ganz glatt anfühlen. An dem Lappen zwischen den Häkchen sind ja Härchen, vielleicht dienen die ja auch zum Festhalten. Andererseits sieht der Lappen feucht und schleimig aus, als hätte er eine gewisse Klebkraft.

Liebe Jojo, lieber Erik und lieber Jannik: Wir haben das Taubenschwänzchen (siehe -> Euer Eintrag) auch in Tirol gesehen. Es schwirrte an den Geranien an unserer Ferienwohnung herum. Wir hielten es für einen Kolibri, obwohl wir wussten, dass Kolibris bei uns nicht in freier Natur vorkommen. Jetzt wissen wir endlich, was es wirklich war!!


Euer Malte und Henning


-> Kommentar/Hintergrund: "Über Eier, Brutkästen, van-der-Waals Kräfte, Artefakte ... und das Taubenschwänzchen-Monitoring"

EINTRAG
Maia . 13.08.2013
Wir haben ein mittlerweile sehr großes Weibchen und drei kleinere, bei denen wir noch nicht wissen, was sie werden.
Willkommen: Wasja
13.08.2013
SchreckenPate Wasja, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Wasja beim "Ein Anfang ... mit Schrecken", Foto: Christian Rudat
Willkommen ...
Wasja

Wasja ist Koljas Bruder. Wasja übernimmt nun einen Teil von Koljas Schreckennachwuchs und wird, da wir noch ein Restterrarium gefunden haben, bereits am SchreckenFest (siehe -> Ankündigung) endlich auch offiziell und feierlich zum SchreckenPaten ernannt. Wir begrüssen Wasja schon heute herzlich auf dem SchreckenBlog und freuen uns, lieber Wasja, dass Du ab sofort dabei bist.

Wasja ist kein Anfänger in Sachen Schrecken, denn er war bereits bei fast allen Veranstaltungen dabei. Nur den "Schlupf der UrSchrecke" zum Kinderfest im letzten Jahr, den hatte er verpasst. Und das Schrecken-Kinderfest mit Wasja, das holen wir jetzt nach ... am 31. August. Hoffentlich mit Euch allen!

Kurzkommentar: Wir sammeln ab sofort Neuanmeldungen von Berliner Kindern/Schulklassen für eine SchreckenPatenschaft (2. Generation).

NACHRICHT an Kolja und Wasja
13.08.2013

SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
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SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
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SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
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SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
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SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke
SchreckeSchreckeSchreckeSchrecke

Schreckenhaufen
Restterrarien und eine Forschungsfrage

Nachtrag zum -> Eintrag:

Lieber Kolja,
lieber Wasja

tatsächlich habe ich eine gute Nachricht für Euch: wir haben noch ein Terrarium für Wasja aufgetan. Das heißt: kommt unbedingt zum Schreckenfest, und wir ernennen Wasja dann offiziell zum SchreckenPaten. Begrüßen tun wir Dich, lieber Wasja, schon jetzt auf dem Blog (siehe -> Willkommenseintrag)

Enge im Terrarium
: macht Euch keine Sorgen! Die Schrecken, v.a. die kleinen, lieben Schlafgemeinschaften oder "Schreckenhaufen". Die setzen sich gerne - und auch wenn sie sehr viel Platz haben - sehr eng aufeinander, aneinander und nebeneinander. Wir müssen noch herausbekommen, warum sie das machen. Habt Ihr eine Idee? Es ist in der Tat eine völlig offene Forschungsfrage. Wie könnten wir herauskriegen, warum die kleinen Schrecken gerne Schreckenhaufen bilden?

Es gibt Tiere, die machen sowas, um sich gegenseitig zu beschützen, d.h. weil sie sich dann sicherer fühlen, da einige - in der Mitte des "Haufens" - schlafen können, während die anderen (außen) aufpassen. Habt Ihr davon schon gehört? Wisst Ihr, welche Tiere das machen?

Lasst uns zusammen mit allen SchreckenPaten recherchieren (nachforschen), was wir zu dieser Frage finden, welche Tiere "Haufen" bilden und klären, ob und warum Eure Kleinschrecken das machen, und ob es noch andere Insekten gibt, bei denen man das beobachten kann. Die meisten Beispiele, die es gibt - welche kennt Ihr? -, betreffen nicht Insekten. Vielleicht sind die Schrecken sehr besonders in dieser Hinsicht. Und: das wäre dann ein wichtiger Forschungsbeitrag, den wir hier zusammen leisten könnten.

Grüße + toll, dass Ihr zum SchreckenFest kommt! Wir freuen uns.

EINTRAG
Kolja . 12.08.2013
SchreckenEier, Ausschnitt aus Foto: (c) Florian und Felix
SchreckenEier, Ausschnitt aus Foto: (c) Florian und Felix
Sommerzeit, Schlüpfzeit?
Eine neue Schrecken- und Patengeneration

Bei uns sind plötzlich innerhalb von zwei Wochen sieben Schrecken dazugekommen. Wir haben keine Ahnung, wie das geht, denn eigentlich hatten wir kein Weibchen mehr. Jetzt haben wir drei größere Schrecken und zwölf Kleine. Die Unterkunft könnte mit der Zeit etwas eng werden. Mein Bruder ist aber auch interessiert eine Patenschaft zu übernehmen. Könnten wir noch ein Haus von euch bekommen, dann würden wir sie teilen und sehen, wie sie sich entwickeln. Ist jetzt eventuell Schlüpfzeit? Das ging so schnell  wir hatten ja zwei unserer Ursprungsschrecken verloren. Liegt es an der Wärme und Trockenheit?

Liebe Grüße
Kolja

Kurzkommentar: Lieber Kolja, vielen Dank für Deine Nachricht und die Neuigkeiten. Dass Dein Bruder auch SchreckenPate werden möchte, freut uns natürlich sehr! Wir klären gerade, ob wir noch "Restterrarien" da haben, um ihn so schnell wie möglich offiziell ernennen zu können. Falls wir keine mehr hätten, würden wir neue Terrarien (für die 2. SchreckenPaten-Generation) bestellen. Da die Terrarien extra angefertigt werden, klappt es vielleicht nicht mehr rechtzeitig zum SchreckenFest am 31. August. Wir halten Euch auf dem Laufenden. Unabhängig davon kann Dein Bruder aber jetzt schon seine Fragen/Beobachtungen/Vermutungen für den SchreckenBlog einschicken, wenn er möchte.

Liebe SchreckenPaten, was sagt Ihr zu Koljas "Sommerzeit=Schlüpfzeit-Vermutung" (Hypothese)? Sind bei Euch auch besonders viele Schrecken in den Sommerferien geschlüpft? Wenn das so wäre, könnten wir sicher sein, dass es am Sommer (Jahreszeit) und/oder an der Wärme (Temperatur) und/oder der Trockenheit (der Luft und/oder des Bodengrundes) liegt? Wie könnten wir herausfinden, wovon es abhängt, ob und wann Schrecken schlüpfen? Habt Ihr eine Idee?

EINTRAG
Marita Steinhöfel . 12.08.2013
Neuer Pensionsgast: Australische Gespenstschrecke, Kamera: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Neuer Pensionsgast: Australische Gespenstschrecke, Standbild aus Videomitschnitt,
Kamera: Christian Rudat
Abreise und Ankunft
in der Pension "Schreckenglück"

Jojo, Jannik und Erik haben vor kurzem ihre kleinen Schreckchen aus der "Pension Schreckenglück" abgeholt und große Augen gemacht, da es so viel Nachwuchs gab. In den nächsten Tagen wird bestimmt ganz viel gezählt, beobachtet und gestaunt.

Einen Tag zuvor kamen auch schon die nächsten kleinen Gäste - zwei Australische Gespenstschrecken und zwei Wandelnde Blätter von Christiane. Die sind jedoch um einiges neugieriger und mobiler als die doch eher ruhigen "Samtis" und nutzen jede Gelegenheit, um sich irgendwo in meiner Wohnung zu verstecken.

Liebe Grüße,
Marita

Invasive Arten
11.08.2013
Harmonia axyridis, Standbild aus Video, Kamera: Andy Fiebert, (c) Roter Fleck Verlag
Standbild aus Videomitschnitt "Theatrum Insectorum", Kamera: Andy Fiebert
Irgendwo, seiner Heimat so fern, entwischte er ...
Harmonia axyridis - Asiatischer Marienkäfer

Die Geschichte des Asiatischen Marienkäfers ist ein Beispiel, das zeigt, dass es problematisch - im Fall des Asiatischen Marienkäfers sogar bitter - sein kann, Tierarten in Gegenden einzuführen bzw. auszusetzen, in denen sie eigentlich nicht heimisch sind (hierzu -> Eintrag/Kommentar).

-> "Harmonia axyridis" (Video + Hintergrund)

EINTRAG
Florian und Felix . 09.08.2013
Florian mit Samantha, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Felix mit seinem Schreckenweibchen, Foto: (c) privat
Hallo Ihr Lieben,

heute haben wir mal wieder Großreinigung in den Terrarien gemacht und auch gleich wieder mal die Eier gezählt:
Florian -> 116 Eier. Felix -> 150 Eier (siehe -> Eintrag und -> SchreckenEi-Statistik).

Wie man sieht, hat Felix nun mehr Eier als Florian im Terrarium.

Es grüßen Florian und Felix

Kurzkommentar: Na, da müssen wir Euch beide unbedingt zum Thema "Schrecken und Eier" interviewen, denn wir wollen natürlich wissen, woran es liegt, dass die Schreckenweibchen bei Euch beiden so viele Eier legen. Und: Wenn man sich Eure Zahlen anschaut, dann sieht es tatsächlich so aus, als wäre Florians Samantha (hierzu -> Eintrag) gleich am Anfang in der "Lege-Phase" bzw. im "Lege-Alter" gewesen, während das erwachsene Weibchen von Felix (noch) nicht so weit war, es jetzt aber ist. Was meint Ihr dazu, liebe SchreckenPaten (hierzu unsere -> Forschungsfrage)

Foto: SchreckenFest, (c) Roter Fleck Verlag TERMINANKÜNDIGUNG
SchreckenFest
im Rahmen des -> Kinderfestes
31. August 2013
Museum für Naturkunde Berlin
13:00 bis 18:00

Wir freuen uns auf Euch!

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
08.08.2013
Still aus Video "Schreckenforscher und Vögel", Video: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Zwei Schreckenforscher + viele Vögel, Lange Nacht der Wissenschaften am MfN,
Kamera: Christian Rudat
Schreckenforscher und Vögel
Eine Kurzvideoszene und eine Forschungsfrage

Unsere zweite Kurzvideoszene (hierzu -> Eintrag) seht Ihr hier: zwei Schreckenforscher, über Vögel nachdenkend. 

Warum macht es sehr viel Sinn, u.a. auch Vögel einzubeziehen, wenn man, wie Valentin und sein Freund und Gastforscher Paavo, das Leben und Verhalten der Peruanischen Samtschrecke untersucht? Und wen/was könntet Ihr als Schreckenforscher vielleicht noch "im Blick" behalten?

Welche Fragen fallen Euch zum Thema "Schrecken und Vögel" ein und/oder was habt Ihr dazu vielleicht schon herausgefunden?

-> Schreckenforscher und Vögel (Videoszene)

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
06.08.2013
Still aus Video "Simon und Tims Schrecke", Video: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Simons und Tims Schreckendame, Lange Nacht der Wissenschaften am MfN,
Kamera: Christian Rudat
Schreckendame, (ent)laufend
Eine Kurzvideoszene. Hauptdarstellerin: Simons und Tims Schrecke

Wir haben an der Langen Nacht der Wissenschaften Kurzvideoszenen (zunächst "stumm") gedreht, die wir hier - nach und nach - veröffentlichen. Ihr könnt Texte zu den Szenen schreiben, eigene Videoszenen drehen oder Tonspuren für diese Szenen aufnehmen, d.h. gesprochene oder gesungene Texte, Geräusche, eine eigene Filmmusik, Interviews etcetc. zu diesen Kurzvideos aufnehmen. Aus den Videoszenen, Euren Texten und "Tönen", aus Euren Kommentaren etcetc. entsteht ... laßt Euch überraschen! Unsere erste Szene seht Ihr hier: Simons und Tims Schreckendame, die an der Langen Nacht der Wissenschaften einen "Rundgang" machte, bemerkt erstmal nur von einer Besucherin im rosa T-Shirt, ...

-> Schreckenlauf (Videoszene)

EINTRAG
Florian und Felix . 05.08.2013
Florian mit Samantha, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Florian mit Samantha an der Langen Nacht der Wissenschaften,
Foto: Christian Rudat
Samantha
In memoriam

Hallo Ihr Lieben,

Florian und Felix melden sich aus den Ferien zurück. Florians Samantha ist nun auch von uns gegangen und auch bei Felix ist eine Schrecke gestorben. Nun sind es bei Flori erstmal nur 3 Schrecken und bei Felix sind es 4 Schrecken.

In den nächsten Tagen werden wieder die Eier gezählt und dann bekommt Ihr den aktuellen Stand übermittelt.

Grüße von Florian und Felix

Kurzkommentar: In memoriam = lateinisch "im Gedenken an".

Links seht Ihr unser letztes Foto von Samantha - zusammen mit Florian - an der Langen Nacht der Wissenschaften, Anfang Juni in Berlin. Samantha und Ulrich - der schon Ende April gestorben ist, siehe -> Eintrag und -> Anzeige - waren das erwachsene Schreckenpaar, das Florian im März von uns bekommen hat. Samantha hat sehr, sehr, sehr viele Eier gelegt (siehe -> SchreckenEi-Statistik), im Laufe ihres Lebens. Wie alt Samantha am Ende wurde, können wir leider aber nicht sagen, denn wir wissen nicht, wie alt sie war, als sie zu Florian kam. Deswegen ein Forschungsauftrag an Euch: versucht, zu beobachten, wie lange die Schrecken, die bei Euch geschlüpft sind, leben. Hierzu müsstet Ihr jeweils das (ungefähre) Schlupfdatum notieren und Eure Schrecken unterscheiden können. Aber das könnt Ihr ja bestimmt. Wir haben den Eindruck, dass zumindest einige Schrecken erheblich länger leben als im Moment offiziell angenommen (hierzu auch Lucies Eintrag über die Schrecken-Opas im Museum, -> hier).

EINTRAG
Lucie Nichelmann . 04.08.2013
Schreckenfuss, Foto: (c) Lucie Nichelmann
Foto: Schreckenfuß, (c) Lucie Nichelmann
Der Fuß der Schrecke
Widerhaken, Lappen, Saugnapf?

Lieber Henning und lieber Malte,

vor einiger Zeit, habt Ihr Euch gefragt, wie Samtschrecken es schaffen, z.B. Glaswände hoch zu krabbeln oder sogar kopfüber hängen zu bleiben (siehe -> Forschungsfrage und -> Eintrag).

Dazu habe ich ein paar Fotos gemacht [wieder mit dem Fotohandy durch ein Binokular, wie auch schon im -> Eintrag (Eischlupf) und -> Eintrag (Schreckenauge)]. Dafür habe ich mir den Tarsus (den Fuß), insbesondere das letzte Glied des Fußes angeschaut.

Unter der Vergrößerung sieht es tatsächlich nach zwei scharfen Widerhaken aus, und in der Mitte befindet sich ein nach innen gewölbter Lappen. Da die Samtschrecke, der der Fuß gehört, den ich mir hier angeschaut habe, schon tot war, ist es schwer einzuschätzen, wie sie diesen Lappen benutzt. Aber es wäre doch möglich, dass die Samtschrecke den entstandenen Hohlraum irgendwie so kontrollieren kann, dass er als zusätzlicher Saugnapf wirkt, oder? Was denkt Ihr? Vielleicht haben Bienen ja ähnlich aufgebaute "Füße"?

-> Schreckenfuß (Diashow)

EINTRAG
Jojo, Jannik und Erik . 02.08.2013
Taubenschwänzchen, Foto: (c) Jojo, Jannik und Erik, 2013
Foto: Ausschnitt aus selbstgemachter Postkarte von Jojo, Jannik und Erik,
(c) Jojo, Jannik und Erik
Taubenschwänzchen
Macroglossum stellatarum

Nachtrag zu -> unserem Postkartengruß aus Ungarn: ... nein, wir wussten es nicht, wie dieses Tierchen heißt, aber jetzt haben wir nachgeschaut: Taubenschwänzchen.

Erik, Jannik und Jojo

Kurzkommentar: Ja, das stimmt! Es ist kein fliegendes Einhorn, kein gerüsselter Zaunkönig und eben auch kein Kolibri. Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) ist kein Vogel, sondern ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Gruppe der Schwärmer (Sphingidae). Es heißt so, weil sein Hinterleib aussieht, als wüchsen hier Schwanzfedern, die denen einer Taube ähnlich sehen. Tatsächlich sind das aber verlängerte Schuppen, mit denen das Taubenschwänzchen steuert und Blüten ganz exakt anfliegen und davor in der Luft "stehen bleiben" kann, um den Nektar mit seinem Saugrüssel aus den Blütenkelchen zu saugen. Obwohl es ein Nachtfalter ist, fliegt das Taubenschwänzchen auch tagsüber umher, so auch in den Lavendelblüten in Erik, Jannik und Jojos Garten in Ungarn. Und das macht es rasend schnell. Es kann in 5 Minuten über Hundert Blüten anfliegen. Aber das Taubenschwänzchen ist nicht nur ein geschickter und schneller Flieger, sondern kann - als sogenannter Wanderfalter - auch sehr ausdauernd und weit fliegen und tut das auch. Nur Frost verträgt es nicht und "wandert", wenn es kalt wird, in warme Gegenden zurück.

EINTRAG
Mathias Zilch . 01.08.2013
Foto: Postkarte aus China, Ausschnitt, (c) Roter Fleck Verlag
Foto: Ausschnitt aus Postkarte aus China
Postkartengruß
aus China

... herzliche Grüße aus dem überwältigenden, schönen, aber auch merkwürdigen und komischen China. Neben unseren Postern und Vorträgen waren wir auch dadurch entomologisch tätig, dass wir Zikaden gegessen haben. Diese waren in Öl gegart und schmeckten gar nicht schlecht ...

Mathias

Kurzkommentar: Mathias war - u. a. mit Suse - im Juli auf einer internationalen Entomologen-Konferenz in China und hat dort Zikaden - den Gegenstand seiner Forschung! - gegessen. Der Wissenshunger eines wahren Insektenforschers schreckt also auch davor nicht zurück. Aber bitte: nicht nachmachen, denn Eure Samtschrecken sind - zumindest unseres bisherigen Wissens nach - nicht essbar, und zwar weder roh, noch irgendwie gegart! Aber einige andere Insekten sind das und dabei nicht nur sehr nahr-, sondern auch schmackhaft. In dieser Richtung - Insekten als Nahrungsmittel - wird gerade verstärkt geforscht. Hierzu bald mehr.

EINTRAG
Lucie Nichelmann . 01.08.2013
Lucies Schreckenzeichnung, Zeichnung und Foto: (c) Lucie Nichelmann
Peruanische Samtschrecke, Zeichnung: Lucie Nichelmann, Foto: (c) Lucie Nichelmann
SchreckenBlues - Über Abschiede und Anfänge

Es riecht nach Veränderung im Schreckenterrarium. Die Zeit vergeht und macht auch vor den kleinen Samtschrecken nicht Halt. Als ich vor einem Jahr ans Museum kam, waren die Samtschrecken noch nicht einmal ganz erwachsen. Sie hatten noch zwei Häutungen vor sich, bevor der Ernst des  Lebens begann: die Fortpflanzung. Und das taten sie dann auch und legten so viele Eier, dass sie nie gezählt wurden. Aus diesen Eiern schlüpften und schlüpfen nun die Nächsten. Die alte Generation macht Platz für die 'Kinder': letzte Woche waren es 4 tote Samtschrecken, die auf dem Terrariumboden lagen. Ich war ein bisschen traurig, aber ich glaube, dass sie ein gutes Leben hatten. Jetzt sind es nur noch zwei Männchen, die der alten Generation angehören, und ich habe das Gefühl, dass man ihre Altersschwäche beobachten kann. Während die mittlerweile 25 (!)  Kleinen munter weiter wachsen, in den Ligusterzweigen klettern, wackeln die Betagten nur noch langsam und zittrig umher und finden kaum mehr Halt an der Terrariumscheibe. Da Samtschrecken normalerweise nur ein Alter zwischen 9 und 12 Monate erreichen, handelt es sich hier um zwei wahre Opis.

Damals strömten die nicht adulten (erwachsenen) Samtschrecken einen besonderen Duft aus. Es roch ein wenig nach frischen Kräutern, und ich führte ihn auf ihr Futter, den Liguster, zurück. Als die Samtschrecken jedoch erwachsen wurden, war der Geruch plötzlich verschwunden. Jetzt, wo die neuen Samtschreckenkinder geschlüpft sind und immer größer werden, ist er plötzlich wieder da, der Duft. Habt ihr ihn auch wahrgenommen, oder ist er hier nur so stark, weil es so viele Schrecken sind? 'Riechen' die Samtschrecken, die mit Brombeerblättern aufgezogen wurden auch?

Mit den alten Samtschrecken gehen auch wir 'alten' FÖJler (FÖJ = freiwilliges ökologisches Jahr) und genauso wie im Terrarium, wird es ab September hoffentlich neuen 'Nachwuchs' in der Schreckenbetreuung im Museum für Naturkunde geben. Aber noch wackeln die betagten Samtschrecken, und noch bin ich für sie da.

Lucie

Kurzkommentar: Blues = abgeleitet von "I feel blue" (engl. "ich bin traurig"), Bezeichnung für eine Musikform, die sich immer ein bißchen traurig anhört. Aber seid nicht wirklich traurig, denn wir lassen Lucie (und Max) natürlich nicht so einfach gehen. Außerdem berichten wir Euch, was Lucie und Max nach ihrem FÖJ machen.

EINTRAG
Simon und Tim . 31.07.2013
Simons und Tims Terrarium, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Simons & Tims Terrarium, mitgebracht zur Langen Nacht der Wissenschaften,
Foto: Christian Rudat
Fliederfreunde
und ihr Nachwuchs

... Unseren Schrecken, (zwei Männchen und zwei Weibchen) scheint es sehr gut zu gehen. Im Moment scheint ihnen der Flieder aus unserem Garten gut zu schmecken. Wir glauben, noch mehrere Eier gefunden zu haben und haben heute beim Reinigen des Terrariums erstaunlicherweise zwei ganz kleine Schrecken auf einem Ast gefunden.

Da wir jetzt sechs Schrecken haben (plus Eier), wird es langsam eng im Terrarium. Brauchen wir ein größeres?

Viele Grüße
Simon und Tim

Kurzkommentar: Vielen Dank für Eure Nachricht. Wir klären hier in den nächsten Tagen, wieviele Schrecken Ihr in Eurem Terrarium halten könnt (hierzu auch der Kurzkommentar zu -> Eintrag). Macht Euch aber keine Sorgen, im Moment ist der Platz bei Euch noch ausreichend.

EINTRAG
Jojo, Jannik und Erik . 31.07.2013
Urlaubsgruss, Foto: (c) Jojo, Jannik und Erik, 2013
Foto: Ausschnitt aus selbstgemachter Postkarte von Jojo, Jannik und Erik,
(c) Jojo, Jannik und Erik
Postkartengruß
aus den Ferien in Ungarn

... schöne Grüße wünschen wir mit diesem komischen Wesen aus unserem Garten aus Ungarn.

Erik, Jannik und Joanna

Kurzkommentar: Diese richtig tolle - aus einem eigenen echten Foto - selbstgemachte Postkarte von Jojo, Jannik und Erik mit Feriengrüßen aus Ungarn lag heute im Briefkasten. Vielen, vielen Dank! Weiß jemand von Euch, was das für ein Tier ist? Habt Ihr eine Vermutung? Ein Tipp: es ist wirklich eine entomologische Frage an Euch als Schrecken- und Insektenexperten, keine Frage für Ornithologen (Vogelkundler) ...

EINTRAG
Max Werner . 30.07.2013
Ferienende, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Restferien & Restplatz, Fotos: Christian Rudat
Zurück ...
aus den Ferien

... ich bin nun endlich wiedergekehrt aus meinem Urlaub und auch aus meiner Seminarfahrt.

Meinen Schrecken geht es sehr gut, nur leider wird das Terrarium ganz schön eng. Es sind inzwischen so um die 8 Jungtiere nachgeschlüpft - genau lässt sich das nicht sagen, weil ich nie weiß, ob ich gerade alle sehen kann.

Kurzkommentar: Vielleicht ist es mittlerweile bei einigen von Euch eng geworden, während sich das Terrarium bei anderen eher geleert hat? Die Idee ist, dass Ihr Tiere und Eier untereinander austauschen könnt. Sagt uns Bescheid, wenn Ihr das Gefühl habt, dass es bei Euch entweder zu eng oder zu leer/einsam geworden ist. Dann klären wir, wie Ihr Eier und/oder Tiere untereinander austauschen könnt. Ansonsten klären wir in den nächsten Tagen auf dem Blog, wieviel Platz eine Schrecke haben sollte, wieviele Schrecken Ihr also in Eurem Terrarium "schreckengerecht" halten könnt usw. Generell: Ihr könnt und dürft Schrecken jederzeit an uns zurückgeben, so dass wir die Tiere an andere PatenKinder/-Klassen ausgeben können. Auf keinen Fall solltet Ihr - wir wissen, dass Ihr das selbstverständlich wisst, schreiben es hier aber dennoch, damit es auch Nicht-SchreckenPaten, die diesen Blog lesen, wissen - Schrecken irgendwo aussetzen, denn sie sind bei uns nicht heimisch (zuhause). Samtschrecken sterben draußen, spätestens im Winter, und das wollen wir natürlich vermeiden. Aber selbst wenn sie draußen nicht sterben würden, gäbe es ein schwerwiegendes Problem, von dem Ihr als Nachwuchsentomologen etwas gehört haben solltet: das "Problem invasiver Arten". Ausgesetzte Tiere, die hier eigentlich nicht heimisch sind, können zu massiven Schwierigkeiten führen, gerade - ja, das hört sich erstmal paradox (widersprüchlich) an -, wenn sie nicht sterben. Diejenigen von Euch, die beim Theatrum Insectorum dabei waren, erinnern sich vielleicht an die Geschichte von Harmonia axyridis, dem Asiatischen Marienkäfer? Hierzu, d.h. zu invasiven Arten und den damit zusammenhängenden Schwierigkeiten, in Kürze mehr.

EINTRAG
Marita Steinhöfel . 29.07.2013
Urlaubsgruss, Foto: (c) Marita Steinhöfel
Foto: Urlaubsgast, (c) Marita
Urlaubsgruß
aus der Pension "Schreckenglück"

Die Pension "Schreckenglück" (siehe -> Eintrag 1 und 2) hat übrigens immer noch die kleinen Gäste von Jojo, Jannik und Erik zu Besuch. Die 3 werden staunen, denn es gab mittlerweile Schreckennachwuchs. Anbei noch ein kleines Urlaubsfoto ...
SCHRECKENEXPERTIN: Marita Steinhöfel
29.07.2013
Marita Steinhöfel, Foto: (c) privat
Foto: Marita, (c) privat
... SchreckenGlücksPERLE: Marita!

Wir freuen uns, Euch heute Marita vorstellen zu können, die uns - schon lange, aber eben bisher meist nur hinter den Kulissen - als Schreckenexpertin unterstützt.
Marita hat jede Eurer Schrecken und jedes Schreckenei, das Ihr von uns bekommen habt, in der Hand gehalten, denn Marita hat alle Eure Terrarien sorgfältig und "liebevollst" (!) mit jeweils einem erwachsenen Schreckenpaar, einer Jungschrecke und 5 Eiern bestückt.

Einige von Euch haben Marita schon an der Langen Nacht der Wissenschaften kennengelernt, denn Marita war für unsere Überraschungsgäste "veranwortlich": Marita hat die Australischen Gespenstschrecken ihrer Freundin Christiane, die wir Euch auch noch vorstellen werden, geschenkt und dann alle - Christiane und die Australischen Gespenstschrecken - als Überraschungsgäste "vom anderen Ende der Welt" mit ans Museum gebracht (siehe -> Eintrag).

Wenn Marita nicht gerade Australische Gespenstschrecken an ihre Freundinnen verschenkt oder sich, in "Maritas Schreckenglück-Ferienpension" (siehe -> Eintrag 1 und 2), um die Ferienbetreuung von Euren Samtschrecken kümmert (im Moment sind die Schrecken von Jojo, Jannik und Erik und Christianes Australische Gespenstschrecken in den Ferien bei Marita), dann ist Marita am allerliebsten mit Gummistiefeln und Kescher (Fangnetz mit Stiel, mit dem man z.B. fliegende Insekten, wie Schmetterlinge, fangen kann) draußen - jetzt gerade im Rahmen eines Moor-Praktikums.

Marita studiert an der Humboldt-Universität zu Berlin Biologie im 6. Semester und ist studentische Hilfskraft der Arbeitsgruppe Biosystematik am Museum für Naturkunde Berlin.

Wir freuen uns sehr, dass Marita hier auf dem Blog über ihre Feldversuche (siehe -> Forschungsfrage und -> Eintrag) ), Liguster-Expeditionen und ihre Schreckenglück-Ferienpension berichten wird ...

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
28.07.2013
Schreckenei, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Schreckenei, Lange Nacht der Wissenschaften am MfN, Fotos: Christian Rudat
SchreckenEi
und Florians SchreckenEi-Börse

Wie Ihr wisst, versuchen wir, herauszufinden, wie Schrecken eigentlich Eier legen (hierzu die erste Beobachtung von Jojo, Jannik und Erik im -> Eintrag) und auch, wann und wieviele Eier ein Schreckenweibchen legt, und wovon das vielleicht abhängig ist (z.B. könnte es sein, dass Schreckenweibchen nur zu bestimmten Zeiten Eier legen, dass es von der Temperatur oder Jahreszeit abhängig ist, ob und wieviele Eier ein Weibchen legt oder auch von den Futterpflanzen, die es frisst ...), siehe auch -> Forschungsfrage.

Um einen ersten Überblick zu bekommen, wieviele Eier Schreckenweibchen legen, haben wir die -> SchreckenEi-Statistik eingerichtet, die Eure Eierzahlen erfasst. Meldet uns hierfür bitte weiter die Ergebnisse Eurer Eierzählungen.

Nach der Statistik ist Florian unser SchreckenEi-König, denn sein Schreckenweibchen legt bisher die meisten Eier (hierzu auch -> Eintrag 1 und 2). Wir werden Florian in Kürze interviewen und ihn fragen, was er genau macht (Futter, Standort des Terrariums, Temperatur ...) und das Interview mit Florian hier für Euch online stellen.

Florian war zur Langen Nacht der Wissenschaften mit seinen Schrecken und Schreckeneiern am Museum und hat "Florians SchreckenEi-Börse" eingerichtet, d.h. er hat insgesamt 20 seiner Schreckeneier an andere SchreckenPaten abgegeben, so auch an Lia. Wenn jemand von Euch Eier haben möchte, meldet Euch bei uns und wir leiten Eure Anfrage an Florian weiter.

-> SchreckenEi (Diashow)

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
27.07.2013
Wandas Mantel und Schreckenhäute, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Schreckenhäute, Lange Nacht der Wissenschaften am MfN, Fotos: Christian Rudat
Wandas Mantel
und andere Schreckenhäute

Zur Langen Nacht der Wissenschaften hatten Maja und Lukas u.a. "Wandas Mantel" mitgebracht (siehe -> Eintrag 1 und 2). Auch andere SchreckenPaten hatten die Häute ihrer Schrecken gesammelt, aufgehoben und mitgenommen.

Es vermuten fast alle von Euch, dass die Nymphen (zum Begriff "Nymphe", siehe -> weitere Definition und -> engere Definition) ihre Häute nach der Häutung auffressen. Zumindest meistens. Denn manchmal bleiben die "abgelegten Mäntel" (Häute) eben auch einfach in den Zweigen der Futterpflanzen hängen ...

Samtschrecken häuten sich ca. 4 bis 5-mal, bis sie ausgewachsen und geschlechtsreif sind. Hat jemand von Euch beobachten und vielleicht sogar dokumentieren (fotografieren, zeichnen ...) können, wie eine Schrecke sich häutet, wann/wie/welche Häute von wem (frisst eine Schrecke nur ihre eigenen Häute oder auch die von anderen) gefressen werden, ob nur die kleinen Häute (erste Häutungen) gefressen werden oder auch die größeren... (siehe -> Forschungsfrage)?

SchreckenPatenPortraits
26.07.2013
Maurice, Lange Nacht der Wissenschaften, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Maurice, Lange Nacht der Wissenschaften am MfN, Foto: Christian Rudat
UrSchreckenPate Nr. 1 ...

ist Maurice. Er hat bei der UrSchrecke mitgemacht und ist danach sofort auch SchreckenPate geworden. Maurice war und ist so begeistert von seinen Schrecken, dass er seine Freundin Lia angesteckt hat, die seit der SchreckenNacht auch SchreckenPatin ist und ein eigenes Terrarium übernommen hat. Aber Maurice gibt sein SchreckenWissen und seine SchreckenBegeisterung nicht nur an Lia weiter, sondern war bei der Langen Nacht der Wissenschaften als Experte und Ansprechpartner für alle Besucher vor Ort. 

Wir stellen Euch Maurice hier in Kürze in einem SchreckenPatenPortrait vor. An diesem Wochenende eröffnen wir die Rubrik "SchreckenPatenPortraits". Bis zum Ende der Berliner Sommerferien stellen wir hier Bilder der SchreckenPaten ein, danach - wenn alle wieder da sind - dann auch Texte, Interviews, Hintergrundinformationen, .... zu, von und mit unseren SchreckenPaten. Sie alle stehen als Ansprechpartner und Experten bei allen Samtschrecken- und Insektenfragen jederzeit auch online zur Verfügung. Fragen an einzelne (bitte dazuschreiben, an wen sich die Frage richtet) oder alle SchreckenPaten richten Interessierte bitte an schreckenpaten@roter-fleck.de.

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
26.07.2013
"SchreckenBlock", (c) Roter Fleck Verlag
"SchreckenBlock"
Interaktive Installation

Aus Euren Einträgen in den SchreckenBlog, d.h. aus Euren Beobachtungen, Fragen, Vermutungen und Geschichten, haben wir Zitate herausgenommen, abgetippt und daraus - zusammen mit einigen Eurer Zeichnungen und Fotos - und dank der Mithilfe der SchreckenPaten, die zur Langen Nacht der Wissenschaften am Museum für Naturkunde Berlin waren, den großen "SchreckenBlock" (einen LiveBlog) entstehen lassen.

Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften konnten - neben Eure - ihre eigenen Einträge in/an den Block heften, Eure Einträge kommentieren, ihre Fragen tippen und dranheften, Antworten auf Eure Fragen geben und drankleben, eigene Vermutungen aufzeichnen und dazuhängen ...

Aus Eurem SchreckenBlog wurde so - für eine Lange Nacht - ein großer interaktiver Notizblock mit Euren wissenschaftlichen Entdeckungen und den Fragen und Kommentaren der "Besucher der Nacht".

Für diejenigen von Euch, die an der Langen Nacht nicht selbst dabei sein konnten, haben wir ein paar Impressionen des SchreckenBlocks festgehalten ...

-> SchreckenBlock (Diashow)

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
24.07.2013
Justus "Samtschrecken Zeichnung", Foto: (c) Roter Fleck Verlag
Peruanische Samtschrecke (Peruphasma schultei)
Zeichnung: Justus, 2013
Tinte, Tusche, Wattekugel, Acryllack

Entstanden während der "SchreckenNacht" (im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften) am Museum für Naturkunde Berlin.

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
24.07.2013
Eriks "Samtschrecken Zeichnung", Foto: (c) Roter Fleck Verlag
Peruanische Samtschrecke (Peruphasma schultei)
Zeichnung: Erik, 2013
Tinte

Entstanden während der "SchreckenNacht" (im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften) am Museum für Naturkunde Berlin.

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
24.07.2013
Janniks "Samtschrecken Zeichnung", Foto: (c) Roter Fleck Verlag
Peruanische Samtschrecke (Peruphasma schultei)
Zeichnung: Jannik, 2013
Tinte

Entstanden während der "SchreckenNacht" (im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften) am Museum für Naturkunde Berlin.

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
21.07.2013
Forschertrio Jojo&Jannik&Erik, Lange Nacht der Wissenschaften, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
SchreckenPaten-Trio, Lange Nacht der Wissenschaften am MfN, Foto: Christian Rudat
Das SchreckenPaten-Trio Jojo, Jannik und Erik ...

ist von Anfang an dabei und hat schon Erstaunliches beobachtet und herausgefunden: zum einen sind die 3 ausgewiesene Experten für die Schreckenhaltung auf Kokos-Substrat, denn sie schaffen es - obwohl das nicht ganz einfach ist -, dass sich in ihrem Terrarium KEIN Schimmel bildet, obwohl sie ihr Kokos-Substrat relativ feucht halten. Wenn Ihr also Fragen zum Kokos-Substrat habt, dann helfen Euch Jojo, Jannik und Erik gerne weiter. Zudem haben Jojo, Jannik und Erik als erste die Eiablage eines Schreckenweibchens beobachten UND dokumentieren können, haben viele LigusterFundorte für den LigusterStadtplan gemeldet, haben eine erste Vermutung angestellt, wie weit eine Schrecke am Stück laufen kann, und ja, das darf auf keinen Fall vergessen werden: die 3 können richtig gut zeichnen und haben nicht nur bei der Urschrecke mitgemacht, sondern halten ihre Schrecken-Beobachtungen grundsätzlich immer "in Text UND Bild" (Text mit eigenen Foto(s) und/oder eigenen Zeichnungen) fest, was richtig toll ist.
Wir stellen Euch Jojo, Jannik und Erik hier in Kürze in ausführlichen SchreckenPatenPortraits vor.

An dieser Stelle haben wir für Euch ein paar Impressionen von unserem SchreckenForscher-Trio an der Langen Nacht der Wissenschaften, bei der die 3 natürlich auch dabei waren, zusammengestellt ...

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften": Insektenpräparation
19.07.2013
Ludwig&Luise, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Ludwig & Luise, Foto: Christian Rudat
Ludwig & Luise ...

waren ein Liebespaar, als sie bei Justus einzogen, zum Frühlingsanfang (siehe -> Eintrag). Allerdings waren die beiden, wie Justus dann leider herausfinden musste, damals schon hochbetagt, denn Ludwig ist - altersschwach - am 5. Mai verstorben und Luise kurz nach ihm, am 17. Mai (siehe -> Justus' Tagebuch).
Justus wollte die beiden natürlich nicht "wegwerfen", sondern hat sie in zwei Gläsern aufbewahrt und zur Langen Nacht der Wissenschaften mitgebracht. Allerdings rochen Ludwig und Luise da schon etwas streng, wenn man die Deckel der Gläser aufschraubte.
Andreas Wessel besorgte Justus hochprozentigen, nahezu reinen Alkohol, den er in die Gläser gab, um Ludwig und Luise zu konservieren (aufzubewahren), ohne dass die beiden in den Gläsern weiter verwesen und stinken (Ludwig und Luise in Alkohol, siehe Foto links).

Und tatsächlich ist das eine von Insektenforschern häufig angewandte Methode, Insekten - besonders solche, die man schlecht trocknen kann, weil sie keinen Chitinpanzer haben und sich beim Trocknen deswegen stark zusammenziehen - aufzubewahren. Man legt sie in ein Glas mit hochprozentigem Alkohol und verschließt das Glas fest/luftdicht, so dass der Alkohol nicht verdunsten kann. Das hat zum einen den Vorteil, dass die Tiere nicht anfangen, zu verwesen und zu stinken, und zum anderen auch den, dass sie ihre Körperform behalten. Außerdem kann man sie dann später - in Ruhe - auch noch nadeln und trocknen, wenn es Tiere sind, bei denen das geht.
Man spricht hier dann von Alkohol- bzw. Flüssigpräparaten und von einer Alkohol- bzw. Nasssammlung. Vielleicht habt Ihr Euch schon den in die Ausstellung eingebundenen Ausschnitt der riesigen Alkohol-Forschungssammlungen am Museum für Naturkunde Berlin (MfN) angeschaut (-> Alkoholsammlung am MfN)? Wenn nicht, dann tut das bei Gelegenheit unbedingt, denn da könnt Ihr Euch verschiedene Flüssigpräparate verschiedenster Tierarten anschauen, die zu Forschungszwecken angelegt worden sind und auch heute noch ständig von den Wissenschaftlern am MfN für ihre Arbeit genutzt werden. Die Alkoholsammlungen am MfN, die vor allem hinter den Kulissen im neuen Ostflügel gelagert sind, umfassen auch eine große Insektensammlung.
Eine andere Möglichkeit, Eure gestorbenen Schrecken aufzubewahren, ist, sie direkt zu nadeln und zu trocknen. Wie man das macht, berichten wir Euch hier in Kürze. Generell gilt: es ist völlig egal, ob Ihr Eure Schrecken zuerst oder ganz in Alkohol aufbewahrt und/oder vorher oder hinterher trocknet, oder ... Das einzige, was nicht funktioniert, ist, die Schrecken in ein geschlossenes Glas ohne Alkohol zu legen. Denn da können sie nicht trocknen, sondern fangen an, sich zu zersetzen und zu stinken.

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
17.07.2013
Australische Gespenstschrecke, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Australische Gespenstschrecke, Foto: Christian Rudat
Besuch vom anderen Ende der Welt ...

hatten wir zur Langen Nacht der Wissenschaften am Museum für Naturkunde Berlin, denn wir hatten - neben den eigenen Peruanischen Samtschrecken, die diejenigen von Euch mitgebracht hatten, die zur Langen Nacht kommen konnten - auch drei lebende Australische Gespenstschrecken (Extatosoma tiaratum) als Überraschungsgäste da. Die Australischen Gespenstschrecken gehören, wie eben auch Eure Peruanischen Samtschrecken, zur Familie der Gespenstschrecken (Phasmiden). Man könnte also sagen, dass die Lange Nacht ein Familienfest war.

Eigentlich leben die Australischen Gespenstschrecken in Australien und fressen dort am liebsten Eukalyptus. Hier bei uns kann man sie aber auch in einem Terrarium halten, wo sie mit Brombeerblättern oder Blättern von verschiedenen Obstbäumen gefüttert werden können.

Australische Gespenstschrecken sehen ganz anders aus als Eure Peruanischen Samtschrecken, nämlich auf den ersten Blick wie trockene Blätter (siehe Foto links). Das ist ihr Trick, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Aber sie sehen nicht nur so aus, sondern bewegen sich auch wie Blätter. Sie laufen nämlich eigentlich nicht, sondern wanken und schwanken vorwärts, eben wie im Wind tanzende Blätter.

Die tänzelnde australische Verwandtschaft Eurer Samtschrecken hat viele Freunde gefunden ...
-> Fotostrecke "Australische Gespenstschrecken und ihre Freunde"

Wie Ihr wisst, verstehen sich nicht alle Verwandten immer gut. Marita, die sowohl die drei Australischen Gespenstschrecken als auch die Peruanischen Samtschrecken von Jojo, Jannik und Erik in den Sommerferien hütet, macht gerade einen Feldversuch, um herauszubekommen (siehe -> Forschungsfrage), ob sich die Peruanischen und die Australischen Schrecken verstehen und vertragen (siehe -> Eintrag). Sie wird uns hier in Kürze über ihre "Familienzusammenführung" berichten ...

Terrariengrund: Vogelsand, Steine und echtes Porzellan
16.07.2013
Vogelsand-Bodengrund, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Valentins' Terrarium mit Vogelsand + Steinen, Foto: Christian Rudat
Vogelsand ...

hat Valentin - anstelle des Kokosbodens - in sein Terrarium getan. Das sieht nicht nur schön aus, sondern hat auch den Vorteil, dass man die Schreckeneier ganz leicht finden kann, denn man sieht sie natürlich viel besser, in dem weißen, feinen Vogelsand.
V
ogelsand gibt es in der Zoohandlung. Aber auch hier könnt Ihr improvisieren und Euch selbst etwas ausdenken, was Ihr anstelle von Vogelsand verwenden könntet, z.B. Sand aus einer Sandkiste, vom Strand - falls Ihr gerade am Meer seid und ein bißchen mitbringen könnt - oder auch aus dem Strandbad. Achtet darauf, dass der Sand sauber und trocken ist, bevor Ihr ihn ins Terrarium gebt. Ggf. müsstet Ihr Euren "Fundsand" also zurest sieben, vielleicht sogar waschen und in der Sonne abtrocknen lassen.
Valentin hat - neben einer echten Porzellanvase für den Futterflieder (Valentins Schrecken mögen sehr gerne Flieder) - seinen Schrecken noch ein paar Kletter- und Ziersteine auf den Boden gelegt.

Wie ist eigentlich Euer Terrarium eingerichtet? Schickt uns Bilder und schreibt uns, was bei Euch gut funktioniert hat und was nicht, was Eure Schrecken gerne im Terrarium haben und was nicht so gerne (Buchsbaum z.B., siehe -> Eintrag).

Terrariengrund: Dschungelboden
15.07.2013
Dschungel-Bodengrund, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Justus' Terrarium mit Dschungelboden, Foto: Christian Rudat
Dschungelboden ...

liegt jetzt in Justus Terrarium. Denn Justus hat das Kokos-Substrat, das wir Euch am Anfang in die Terrarien getan hatten, ausgetauscht, weil es bei ihm zu schimmeln angefangen hatte (siehe -> Justus' Tagebuch). Ein Schimmel-Problem hatten offenbar einige von Euch.
Dafür gibt es zwei Gründe: der eine ist, dass das Kokos-Substrat noch zu feucht war, als wir es verteilt haben (das war also unser Fehler!). Der andere Grund ist, dass das Kokos-Substrat allgemein sehr viel Feuchtigkeit speichert, was dazu führt, dass Terrarien mit Kokos-Bodengrund sehr oft gelüftet werden müssen, was auch wir nicht wussten, denn wir kannten das Kokos-Substrat vorher auch nicht.

Wenn Ihr Euer Terrarium nicht so häufig lüften könnt oder wollt, dann tauscht Euren Bodengrund (Kokos-Substrat), einfach aus. Zum Beispiel - wie Justus - gegen "Dschungelboden".
Justus hat ihn aus der Zoohandlung. Sein Boden besteht aus grob gehäckselten und getrockneten Holz- bzw. Rindenstückchen. Ihr könnt Euch aber auch einen eigenen "Dschungelboden" herstellen, indem Ihr trockene Äste/Zweige und/oder Rindenstücke zerschnitzelt (bitte nicht verletzen dabei und darauf achten, dass die Rinde bzw. das Holz unbehandelt sind!) und die Schnitzel in die Sonne legt und austrocknen lasst.

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
13.07.2013
Justus Schreckentagebuch, (c) Justus


JUSTUS'
SCHRECKENTAGEBUCH ...

... hier ist es! Für Euch zum Blättern, Lesen, Anschauen. Natürlich ist das, was Ihr hier und jetzt seht, nur ein Ausschnitt (Justus' Einträge vom Frühlingsanfang am 20. März bis zur Langen Nacht der Wissenschaften am 8. Juni), denn ein Tagebuch "wächst" ja ständig weiter ... wir halten Euch auf dem Laufenden über Justus neue Einträge ...




-> zum Tagebuch

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
08.07.2013
Valentin mit seiner Kleinsten, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Foto: Valentin + seine Kleinste, Lange Nacht der Wissenschaften am MfN
Eine Schrecke und ihr Pate: Valentin mit seiner Kleinsten

Valentin ist ein SchreckenPate der ersten Stunde und damit ein sehr erfahrener Schreckenforscher. Wir stellen Euch Valentin hier in Kürze in einem ausführlichen PatenPortrait vor.

Valentin war bei der Langen Nacht der Wissenschaften als Schreckenexperte am Museum für Naturkunde dabei. Aber nicht alleine: er hatte sein Terrarium mitgebracht, außerdem ein Glas mit gesammelten Schreckenhäuten und -eiern und ... seine "Kleinste", die er interessierten Besuchern und anderen Kindern präsentierte.

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
06.07.2013
Stevens "Samtschrecken Zeichnung", Foto: (c) Roter Fleck Verlag
Peruanische Samtschrecke (Peruphasma schultei)
Zeichnung: Steven, 2013
Tinte, Acryllack

Entstanden während der "SchreckenNacht" (im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften) am Museum für Naturkunde Berlin.

EINTRAG
Marita Steinhöfel . 05.07.2013
Liguster, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Foto: Christian Rudat
Meinen Urlaubsgästen geht es super. Sie sind schrecklich glücklich und putzmunter (siehe -> Eintrag über "Maritas Schreckenglück-Ferienpension").

Ich mache für Jojo, Jannik und Erik auch ein kleines Urlaubstagebuch mit Infos, Fotos usw., damit die drei keinen Tag verpassen.

Schreckenglück-Pension gefällt mir, also wenn noch mehr Schreckenpaten ihre kleinen Gespenster - zur Betreuung in den Ferien - abgeben wollen, immer gerne.

Und dann hab' ich auch noch zwei Ligusterfundorte (Fotos kommen später) für den
-> Berliner LigusterStadtplan:
  • Berlin Steglitz, Feuerbachstrasse Richtung Bismarckstrasse, Verkehrsinsel gegenüber der Tankstelle
  • Berlin Schöneberg, Gustav-Müller-Platz, rund um die Königin-Luise-Gedächtniskirche
Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
05.07.2013
Justus mit Schrecken-Tagebuch, Lange Nacht der Wissenschaften, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Foto: Justus + Schrecken-Tagebuch, Lange Nacht der Wissenschaften am MfN



Justus' SchreckenTagebuch

Ihr habt in diesem Blog bisher nur relativ wenige Beobachtungen von Justus - den wir Euch in Kürze in einem PatenPortrait ausführlich vorstellen - über seine Schrecken gelesen. Das liegt aber nicht daran, dass Justus nichts gesehen, nichts beobachtet, nichts festgestellt, nichts gezeichnet, nichts fotografiert oder nichts herausgefunden hat. Im Gegenteil. Justus führt ein wunderschönes Tagebuch, in das er reinschreibt, reinzeichnet und in das er Fotos klebt. Justus hat schon sehr viel festgestellt und festgehalten und hatte sein Tagebuch zur Langen Nacht der Wissenschaften mitgebracht. Justus scannt sein Tagebuch jetzt ein, damit es von allen - auch von denen, die nicht in Berlin sind und zu Veranstaltungen am Museum kommen können - hier auf dem Blog gelesen und angeschaut werden kann. Denn dafür ist der SchreckenBlog da, nämlich dafür, dass Eure Beobachtungen, Forschungsfragen, Ergebnisse, Probleme, aber auch Zeichnungen, Fotos, .... für alle les- und sichtbar werden und Euer SchreckenWissen so an andere weitergegeben werden kann, eben auch an andere, die nicht in Berlin sind.

Liebe SchreckenPaten: wenn Ihr Eure Tagebücher, Fotos, Zeichnungen ... nicht selbst "digitalisieren" könnt, also so umformatieren, dass sie auf diesen Blog gestellt werden können, dann meldet Euch doch einfach.

Also: sobald Justus Tagebuch eingescannt ist, erscheint es hier auf dem Blog. Bis dahin könnt Ihr Euch die Fotos von Justus und seinem Schrecken-Tagebuch - festgehalten an der Langen Nacht der Wissenschaften - anschauen ...

Pfefferbäumchen und Dunkelkeimer
05.07.2013
Schinus molle, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Foto: Christian Rudat
Erinnert Ihr Euch an den winzigen Schinus molle (Peruanischer Pfefferbaum), den wir Euch zum Frühlingsanfang am 20. März gezeigt hatten (-> Foto)?

An der Langen Nacht der Wissenschaften (am 8. Juni) war er schon VIEL größer (siehe Foto links). Das Schreckenweibchen von Simon und Tim fand den Pfefferbaum einfach toll und krabbelte gleich darauf herum. Vielleicht mögen Samtschrecken wirklich am allerliebsten Pfefferbaum?

Einen eigenen kleinen Pfefferbaum zu ziehen, ist nicht schwer. Probiert es doch selbst mal aus: Samen könnt Ihr entweder - sehr billig - im Internet bestellen oder Ihr sagt uns Bescheid und wir besorgen Euch welche.

Claudia Hömberg, die den einst winzigen und jetzt ja aber schon ziemlich großen Schinus in den Gewächshäusern des Museums gezogen hat, rät Euch folgendes für Eure eigene Pfefferbäumchen-Zucht:

Schinus molle ist ein DUNKELKEIMER. Dunkelkeimer bedeutet, dass das ausgestreute Saatgut mit einer Schicht Erde bedeckt besser keimt als ohne "Abdeckung". Diese Erdschicht sollte nicht zu hoch sein, 1 cm reicht, und auch nicht verdichtet werden, also nicht andrücken, damit die zarten Keimlinge es schaffen, die Erdschicht zu durchwachsen.

Wichtig ist auch, das ganze Szenario gut zu befeuchten (besser mehr, als zu wenig), denn jede Keimung beginnt zunächst mit einer Quellung der Samenkörner. Das Wasser weckt sozusagen die Lebensgeister der Pflanze ...

In "meinem" Gewächshaus hat es ca. 3 Wochen gedauert, bis die ersten Pflänzchen sichtbar wurden. Denkt also daran: "GEDULD ist die erste Gärtnerpflicht !"

"Schrecken im Urlaub" oder "Urlaub mit Schrecken"?
05.07.2013
Jojo, Jannik und Eriks Schrecken sind in den nächsten drei Wochen im Urlaub bei Marita. Marita - die einige von Euch schon bei der Langen Nacht der Wissenschaften kennengelernt haben - stellen wir hier in Kürze vor. Wir freuen uns sehr, dass Marita - eine ausgewiesene Gespenstschreckenexpertin - uns mit Ihrem Wissen unterstützt und in diesem Sommer "Maritas Schreckenglück-Ferienpension" bei sich zuhause einrichtet und uns davon berichtet.

Marita wird - weil sie auch die Australischen Gespenstschrecken der Langen Nacht der Wissenschaften für ein paar Wochen aufnimmt - einen Feldversuch durchführen, um eine erste Anwort auf -> Jojos, Janniks und Eriks Forschungsfrage zu finden, d.h. herauszubekommen, wie Peruanische Samt- auf Australische Gespenstschrecken reagieren. Und vielleicht findet Marita ja auch noch ein paar Hausspinnen oder Raupen bei sich zuhause ...

Sina, Maja und Lukas Schrecken sind in den nächsten Wochen in der Urlaubsbetreuung bei einer Freundin. Vielleicht berichtet auch sie uns ihre Beobachtungen und Erfahrungen ...? Wir sind gespannt.

Was habt Ihr in den ersten Ferienwochen gemacht und was macht Ihr in den restlichen Sommerferien? Bleibt Ihr in Berlin? Wenn Ihr weggefahren seid oder noch wegfahrt, habt Ihr Eure Schrecken mitgenommen oder nehmt Ihr die Schrecken mit? Wohin? Schreibt uns doch eine Postkarte oder Mail aus dem "Urlaub mit Schrecken" und berichtet uns, wie es Euch und den Schrecken geht, macht Fotos von den Schrecken im Urlaub etc. .... so dass wir wissen und sehen, wie es Euch geht.

Marita Steinhöfel ist studentische Hilfskraft (SHK) und Mitglied der Arbeitsgruppe Biosystematik/Hemiptera Research Group am Museum für Naturkunde Berlin (MfN).

EINTRAG
Lucie Nichelmann . 04.07.2013
Foto: Gescheiterter Schreckenschlupf, (c) Lucie Nichelmann
Foto: Gescheiterter Schreckenschlupf, (c) Lucie Nichelmann
Im Museum für Naturkunde sind jetzt schon 22 lebende Samtschrecken geschlüpft!

Ich schreibe "lebend", weil ich beim Saubermachen und Zählen auf vier tote Kleine stieß, die es entweder nicht ganz aus dem Ei geschafft haben, irgendwie hängen geblieben sind oder einfach nur tot im Inkubator (siehe -> Eintrag) lagen.

Kam es bei Euch auch zu solchen "gescheiterten Schlupfversuchen" bzw. zu "Fehlgeburten"? Wie ist bei Euch das Verhältnis von geglückten zu gescheiterten Schlupfversuchen?

Ich hab' schon überlegt, ob es vielleicht an der Watte im Inkubator liegt - vielleicht haben sich die Kleinen da verfangen. Aber dagegen spricht, dass der Großteil trotz Watte schlüpfen konnte.

-> weitere Fotos



Kurzkommentar: Roland vermutete schon vor einiger Zeit, dass nur relativ wenige Schrecken "erfolgreich" schlüpfen, während viele in der Eihülle stecken bleiben oder sehr bald nach dem Schlupf sterben. Hierzu -> Gespräch. Das ist aber auch nur eine Vermutung. Ihr seid also gefragt, liebe SchreckenPaten, zu beobachten, wieviele Eier Eure Schrecken legen (siehe -> SchreckenEi-Statistik) und wieviele Kleinschrecken/Nymphen daraus erfolgreich "entschlüpfen".

EINTRAG
Andreas Wessel . 04.07.2013
Samtschrecken haben keine Augenlider (siehe -> Forschungsfrage). Komplexaugen (auch Facettenaugen genannt) brauchen eigentlich kein Lid, da sie extrem stabil sind. Zum Putzen fahren sich die Tiere einfach mit dem Vorderbein über die Augen, und die Sicht ist wieder klar.

Ich kenne bisher kein Insekt, das Augenlider hat, aber - als vorsichtiger Wissenschaftler - würde ich nicht sagen, dass "Insekten keine Augenlider haben". Denn es gibt die verrücktesten Dinge, und es könnte ja sein, dass es auch Insekten gibt, die Augenlider haben, dass die bisher nur noch niemand entdeckt hat, oder dass einfach noch niemand die Augenlider einiger bekannter Insektenarten bemerkt hat. Wenn Ihr ein Insekt mit Augenlidern seht, wißt Ihr jetzt, dass das etwas Besonderes ist. Sagt also unbedingt Bescheid!

Dr. Andreas Wessel ist assoziierter Wissenschaftler (Rintelen Labor) am Museum für Naturkunde. Er erforscht u.a. die Evolution (Entwicklung) von Höhleninsekten und das akustische Verhalten von Insekten.

EINTRAG
Sven Marotzke . 04.07.2013
Die Samtschreckenaugen bestehen, wie bei allen Insekten, aus winzigen Einzelfacetten (Einzelaugen, Ommatidien), die man erst bei entsprechender Vergrößerung (siehe -> Lucies Eintrag; Lucie hat zur Vergrößerung ein Binokular benutzt) erkennt. Je nach Lichteinfall schimmern diese oberflächlich in verschiedenen Farben.
EINTRAG
Lucie Nichelmann . 04.07.2013
Foto: Schreckenauge, (c) Lucie Nichelmann Lieber Malte und lieber Henning,

ich habe am Museum durch das Binokular (ein Binokular ist ein spezielles Mikroskop, durch das man "beidäugig" - durch zwei nebeneinanderliegende Okulare - hindurchschaut) ein paar stümperische Fotos mit meinem Fotohandy von den Augen unserer drei verstorbenen Samtschrecken gemacht.

Ich konnte jedenfalls nur zwei Augen entdecken.  Was ich jetzt aber sicher sagen kann ist, dass Samtschrecken keine Augenlider haben. Außerdem bin ich mir sicher, dass sie Facettenaugen - also Augen, bei denen ein Auge aus mehreren Einzelaugen (Ommatidien) zusammengesetzt ist - besitzen und wahrscheinlich wirklich schlecht sehen.

Beim Angucken und Fotografieren ist mir aber noch etwas anderes aufgefallen: Manche Samtschrecken haben zu den Facetten noch größere dunkle Stellen (wie Punkte) auf den Augen. Könnt ihr euch vorstellen, welche Funktion diese Flecken haben? Gibt es so etwas bei Bienen vielleicht auch?


Foto: Großaufnahme Schreckenauge, fotografiert durch ein Binokular mit einem Fotohandy, (c) Lucie, 2013
LigusterFundorte
03.07.2013
"LigusterFundort", (c) Roter Fleck Verlag
Foto: "LigusterFundort", Lange Nacht der Wissenschaften am MfN
Wir haben die neuen LigusterFundorte von Malte & Henning (-> Eintrag, vielen Dank Ihr 2!) und Jojo & Jannik & Erik (-> Eintrag, vielen Dank Ihr 3!) in den Berliner LigusterStadtplan eingetragen

-> Berliner LigusterStadtplan

Bitte meldet uns weiterhin alle Eure LigusterFundorte in der Stadt, im Umland oder vielleicht sogar an Eurem Urlaubsort, so dass wir am Ende des Sommers einen möglichst umfassenden Plan zusammengestellt haben.

Bitte beschreibt uns Eure Fundorte möglichst genau, so dass wir die Sträucher im LigusterStadtplan möglichst exakt markieren können, so dass sie von den anderen einfach gefunden werden können. Toll wäre außerdem, wenn Ihr uns jeweils ein Foto der Hecke oder des Strauches einschickt, so dass wir gemeinsam herausfinden, wie sich die verschiedenen Arten unterscheiden und zu jedem Fundort dazu schreiben können, welche Ligusterart hier wächst. Denn es gibt verschiedene Arten, einige davon sind immergrün, während andere im Winter die Blätter verlieren (d.h. diese fallen dann im Winter als Schreckenfutterquellen aus). Hierzu auch -> Oskar Neumanns LigusterSteckbrief.

Je mehr LigusterFundorte wir - vor dem Winter - gemeinsam zusammentragen, je verläßlicher wir wissen, welche Ligusterarten hier wachsen (immergrün oder nicht), desto einfacher wird es für alle, immer Liguster in der Nähe zu finden.

EINTRAG
Malte und Henning . 29.06.2013
Kletternde Schrecke, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Kletternde Schrecke, Foto: Christian Rudat
Liebe Schreckenpaten,

wir haben unser Terrarium gesäubert. Dabei haben wir ein neues "Jungtier" entdeckt, jetzt sind es acht Schrecken, und die Kleinen sind auch nicht mehr gar so klein. Mal sehen, wie lang der Platz noch reicht.

Nach dem Säubern hatte Lucy (immer noch mit Rico auf dem Rücken) deutlich mehr Probleme, die Glaswand hochzukommen.

Fazit: wahrscheinlich haben Schrecken nur Widerhaken da sie bei Schmutz besser an den Wänden hochklettern können. Mit einer Lupe haben wir an den Füßchen auch Widerhaken und so etwas wie Fell entdeckt.

Henning und Malte.

Kurzkommentar: Liebe SchreckenPaten, könnt Ihr Maltes und Hennings Vermutung (Widerhaken und/oder Fell am Schreckenfuß) bestätigen?

EINTRAG
Malte und Henning . 21.06.2013
... wir haben uns im Lexikon und bei Wikipedia informiert und gelernt, dass Insekten Facettenaugen haben. Die Augen unserer Schrecken haben aber zumindest einen schwarzen Punkt wie eine Pupille und wir können keine Facetten erkennen auch nicht unter einer Lupe. Augenlider haben wir immer noch nicht entdecken können, auch nicht nachts. Sie können wahrscheinlich schlecht sehen, denn wir haben schon gesehen, dass sie aus Versehen gegen einen Ast "gerannt" sind. Außerdem benutzen sie sehr viel ihre Fühler. Malte ist in einer Bienen AG und hat sich dort über Bienenaugen informiert: Bienen haben Facettenaugen und drei Nebenaugen. Vielleicht ist es ja auch bei den Schrecken so?

Wir schicken bald ein Foto für die Schreckenpaten Porträts.

Malte und Henning

FORSCHUNGSFRAGE



Haben Schrecken Augenlider? Und: wieviele Augen haben Schrecken eigentlich?

EINTRAG
Jojo, Jannik und Erik . 21.06.2013

FORSCHUNGSFRAGE



Wie reagieren Schrecken auf andere Tiere?

Wir haben momentan 7 Tiere: 5 sind bei uns geschlüpft.

Wir haben folgende Frage: wie reagieren die peruanischen Samtschrecken auf andere Tiere wie z.B. Hausspinnen oder Raupen?

Liebe Grüße,
Jojo, Jannik und Erik

EINTRAG
Malte und Henning . 21.06.2013

FORSCHUNGSFRAGE



Haben die Schrecken Widerhaken, Saugnäpfe, oder beides oder etwas ganz anderes?

Liebe Schreckenpaten,

wir haben heute Lucy beim Essen beobachtet: Mit den vier Mundwerkzeugen tastet sie das Blatt ab und isst es dann ähnlich wie ein Kaninchen. Sie hat über ein halbes Ligusterblatt gefressen.

Wenn man eine von den großen Schrecken anstupst, stellt sie ihre roten Flügelchen auf, vielleicht als Warnung: ich bin gefährlich? Oder als Abschreckung?

Außerdem haben wir noch eine Frage: Wir haben beobachtet, dass die Schrecken oft kopfüber an der Decke des Terrariums hängen (die Decke besteht aus Glas), deshalb haben wir vermutet, dass sie Saugnäpfe haben. Wenn man allerdings die Schrecken über die Haut krabbeln lässt, dann kitzelt es, als ob sie Widerhaken hätten.
Unsere Frage also: Haben die Schrecken Widerhaken, Saugnäpfe, beides oder etwas ganz anderes?

Henning und Malte

Kurzkommentar: Liebe SchreckenPaten, was denkt Ihr?

EINTRAG
Lucie Nichelmann . 21.06.2013
Skizze des Großen Samtschreckenterrariums am MfN, (c) Lucie Nichelmann
Foto: Skizze des Großen Samtschreckenterrariums am MfN, (c) Lucie Nichelmann
Hier eine kleine Skizze von unserem großen Samtschreckenterrarium im Museum. Das Terrarium gibt es schon seit dem Beginn des Schreckenprojektes und kann beim "Offenen Mikroskopieren" (mittwochs während der Schulzeit von 13.00-15.00 Uhr. Alle Infos und weitere Termine -> hier) im Carl Zeiss Mikroskopierzentrum von allen Besuchern bewundert werden.
EINTRAG
Lucie Nichelmann . 19.06.2013
Inkubator-Gerüst, (c) Lucie Nichelmann
Foto: Inkubator-Gerüst, (c) Lucie Nichelmann

-> Konstruktionsskizze + Fotos

Lieber Max,

danke für Deinen Brutkastenvorschlag (-> Maxs Eintrag). Allerdings habe ich nicht erkennen können, wie die Nymphen (zum Begriff "Nymphe", siehe -> weitere Definition und -> engere Definition) aus dem Kasten heraus kommen.

Man könnte eine Art Leiter einbauen oder ein großes Loch lassen, allerdings weiß ich nicht, ob dann nicht die Wärme verloren geht. Wie war das geplant? 

Wie Du vielleicht im Mikroskopierzentrum am MfN gesehen hast, habe ich auch einen Inkubator (Inkubator = Brutkasten) gebaut, allerdings ohne Heizstab und Wasser. Ich habe von einem freien Mitarbeiter den Tipp bekommen, dass es extra Heizsteine für Terrarien gibt. Dazu habe ich im Museum herum gefragt, wer so einen Stein besitzt und prompt bekam ich eine Antwort von Sven Marotzke. Um und über den Heizstein ist ein Papprahmen gebaut und der Zwischenraum mit Watte ausgestopft. Natürlich ist das nur eine Lösung. Mich interessiert, wie Ihr die Eier "ausgebrütet" habt!

Meine Anleitungsskizze und Fotos kommen schnellstmöglich links hin ..., so dass Ihr sehen könnt, über was ich rede und wie mein Brutkasten aussieht.

EINTRAG
Lucie Nichelmann . 19.06.2013
Versteckskizze, (c) Lucie Nichelmann
Foto: Konstruktionsskizze Versteck, (c) Lucie Nichelmann
-> Großansicht

"Schreckchenturm", (c) Lucie Nichelmann
Foto: "Schreckchenturm", (c) Lucie Nichelmann
Habt Ihr auch schon gemerkt, dass sich besonders die Samtschreckenbabys gern verstecken? Die frisch geschlüpften Schreckchen haben sich im Museumsterrarium vor allem ganz unten unter die Blätter des Ligusters gesetzt: dorthin, wo es am dunkelsten ist.

Aus Angst, dass die Samtschrecken ins Ligusterwasser stürzen und ertrinken, habe ich ein Babysamtschreckenversteck gebaut, den "Schreckchenturm". Ein Foto des Turms und die Bauanleitung stelle ich Euch in Kürze hier ein.
Damit die Babys nicht doch weiterhin den Liguster bevorzugen, haben ich ihnen einfach einen Zweig in das Versteck gebogen, damit sie auch in ihrem Versteck fressen können. Ich war mir nicht sicher, ob die Kleinen nun wirklich in die Röhre schlüpfen würden, aber schon nach einem Tag saßen 4 kleine Samtschreckchen in ihrem neu gebauten Turm.

Mögen Eure Samtschrecken auch lieber das Dunkel?

EINTRAG
Lucie Nichelmann . 17.06.2013
Foto: Runddeckeldose mit Nymphen, (c) Lucie Nichelmann
Foto: Runddeckeldose mit Nymphen, (c) Lucie Nichelmann
Es sind jetzt schon 18 Nymphen (zum Begriff "Nymphe", siehe -> weitere Definition und -> engere Definition)! Um sie zu zählen, musste ich sie kurzzeitig in eine Runddeckeldose sperren.
EINTRAG
Florian und Felix . 16.06.2013
Florians zweite Jungschrecke, (c) Florian
Foto: Florians zweite Jungschrecke, (c) Florian
Hallo Ihr Lieben,

hier wieder mal Neuigkeiten von Florian und Felix. Am 08.06.13 war ja nun die Lange Nacht der Wissenschaften und wir waren mit unseren Terrarien auch dabei. Morgens haben wir sie nochmal sauber gemacht und gleich wieder die Eier gezählt: Florian 116 und ein Jungtier, Felix 39 und zwei Jungtiere. Florian hat bei der langen Nacht 20 seiner Schrecken-Eier abgegeben (viel Spaß den neuen Besitzer und viel Glück damit!).

Nun am 15.6.13 hat Florian bei sich im Terrarium auch ein 2. Jungtier entdeckt. Dadurch haben Florian und Felix nun jeweils 2 Jungtiere. Auf dem Bild ist das neue Jungtier von Florian.

Viele liebe Grüße von Florian und Felix

Kurzkommentar: Vielen Dank Ihr beiden. Die neuen Zahlen übernehmen wir schnellstmöglich in die SchreckenEi-Statistik. Wer hat eigentlich alles Eier von Dir bekommen, Florian? Lia, oder? Und wer noch?

EINTRAG
Malte und Henning . 14.06.2013
... wir haben vor einer Woche bei der Langen Nacht ein Terrarium mit 8 Schrecken, zwei großen und sechs kleinen, bekommen. Die großen haben wir Rico und Lucy genannt. Eine der sechs kleinen ist leider gestorben.

Die meiste Zeit bewegen sie sich kaum. Die Kleinen machen es sich im Liguster gemütlich und Lucy und Rico paaren sich fast die ganze Zeit (gerade gehen sie ihre eigenen Wege). Sie krabbeln aber auch gerne über Hände und Arme.

Unser großer Bruder Tilman dreht einen Film über die Schrecken, den er "Ach du Schrecke" genannt hat.

Was wir beobachtet haben:

Am Kopf haben sie zwei gelb-schwarz gestreifte lange Fühler, gelbe Augen und einen roten Fleck am Mund. Sie haben von außen schwarz-weiß karierte und von innen leuchtendrote Flügel, ganz kleine, und sechs Beine. Springen wie Heuschrecken können sie offenbar nicht, wahrscheinlich weil ihre Flügel zu klein sind.

Augenlider haben sie anscheinend nicht, weil sie immer mit offenen Augen schlafen (wenn sie überhaupt schlafen).

Jetzt warten wir darauf, dass sie Eier bekommen werden.

Liguster haben wir in Frohnau an der Gollanczstraße und an der Schönfließer Straße gefunden und in Hohen Neuendorf an der Tucholskystraße.

Wir freuen uns, wenn Ihr uns in den Blog aufnehmt!!!!!!!!

Malte und Henning

Kurzkommentar: Na, das machen wir sehr gerne und freuen uns sehr über Euren ersten Forschungsbericht, lieber Malte und lieber Henning! Eure LigusterFundorte stellen wir schnellstmöglich in den Ligusterstadtplan ein und ein ausführlicher Kommentar zu Euren Beobachtungen (sehr spannend ist Eure Frage nach bzw. Eure Vermutung zu den Schreckenaugen und -lidern) erscheint in Kürze hier.

EINTRAG
Lucie Nichelmann . 13.06.2013
Im Museum für Naturkunde sind kleine Samtschrecken geschlüpft!

Das Terrarium beherbergte 6 adulte (adult = erwachsen) Samtschrecken und eine Woche nachdem der Samtschreckeninkubator (Inkubator = Brutkasten) in Betrieb ging, fingen die Kleinen an zu schlüpfen. 

Am Anfang ließ sich nur ein kleines Schreckchen blicken, sodass wir alle dachten, es wäre nur eine geschlüpft. Darüber habe ich mich natürlich auch schon riesig gefreut, aber als ich ein paar Tage später das Terrarium sauber machen und den Liguster mitsamt Wasser wechseln wollte, bin ich erschrocken: In dem Liguster, den ich gerade in den Mülleimer werfen wollte, wimmelte es von kleinen schwarzen Beinchen!! Aufgeregt lief ich im Büro herum. Es war nicht nur eine Samtschrecke, sondern gleich 7, die in den letzten Tagen das Licht der Welt erblickt hatten!!

EINTRAG
Jojo, Jannik und Erik . 10.06.2013
Schrecke bei der Eiablage, (c) Jojo, Jannik, Erik
Schrecke bei der Eiablage, (c) Foto: Jojo, Jannik und Erik

Schrecke und Schreckenhaut, (c) Jojo, Jannik, Erik
Schrecke (links) mit Schreckenhaut (rechts), (c) Foto: Jojo, Jannik und Erik
... es war sehr nett, dass wir uns mit Euch im Museum getroffen haben. Die Idee, das Terrarium mitzubringen und Erfahrungen auszutauschen, fanden wir auch sehr hilfreich. Wir wussten zum Beispiel nicht, dass es etwas Besonderes ist, die Eiablage zu beobachten. Wir haben tatsächlich beobachtet, wie die Eier abgelegt werden (nebenan ein Foto, das aber leider nicht ganz scharf ist). Wir wussten auch nicht, dass unser Bodengrund viel nasser ist als bei den anderen. Aber bei uns funktioniert es dennoch: mit täglichem Lüften haben wir keine Schimmelprobleme, und heute haben wir unsere dritte Babyschrecke entdeckt!

Weitere Erfahrungen und Beobachtungen, die wir gemacht haben:

1. Buxbaum mögen die Schrecken gar nicht. Sie versuchen, so weit wie möglich von den Pflanzen wegzukommen

2. Eine Nacht haben wir - nach der abendlichen Lüftung - das Terrarium aus Versehen offen gelassen … Resultat: am nächsten Morgen waren 2 Schrecken verschwunden, nämlich ein erwachsenes Weibchen und ein jüngeres Männchen. Wir haben in der Nähe des Terrariums in allen Ecken gesucht, hatten aber keinen Erfolg. Doch dann kletterte eine Schrecke hervor. Sie hatte sich in der anderen Ecke des Raumes versteckt. Die Schrecken waren ungefähr 7 Stunden unbeobachtet und waren zirka 6-7 Meter Laufweg entfernt! Nach diesem mutigen Ausflug saßen die beiden Schrecken dann den ganzen Tag mit nach oben gebogenen Schwänzen herum und brauchten viel Zeit, um sich zu beruhigen.

Fundorte Liguster:

1. Carl-Schumann-Sportanlage // Osdorfer Str. 52, 12207 Lichterfelde : neben dem Fußballfeld, hinter Bänken, in von Autos geschützten Lagen

2. Gubener Str. – Wedekindstraße, 10243 Friedrichshain (viel Autoverkehr)

Viele Grüsse
Erik - Jannik - Jojo

Kurzkommentar: Vielen Dank Ihr 3! Eure LigusterFundorte stellen wir schnellstmöglich in den Ligusterstadtplan ein und ein ausführlicher Kommentar zu Euren spannenden Beobachtungen erscheint in Kürze hier, wie auch Eurer Foto von der Schreckenhaut (einzeln).

SCHRECKENEXPERTIN: Lucie Nichelmann
Lucie Nichelmann, (c) privat
Foto: Lucie mit "Schreckenbrutling", (c) privat
... SchreckenBrüterin, SchreckenHüterin, SchreckenPräparatorin, SCHRECKENLIEBLING: Wir begrüßen Lucie!

Wir freuen uns riesig, dass Lucie uns ab sofort mit Rat und Tat zur Seite steht.

Denn Lucie ist eine Meisterin der Schreckenpräparation (die an der Langen Nacht der Wissenschaften ausgestellte präparierte Schrecke war Lucies) und hat zudem einen bereits erprobten und funktionierenden SchreckenEi-Inkubator (Inkubator = Brutkasten) entworfen und gebaut, über den sie uns hoffentlich in Kürze berichten wird ...

Dokumentation "Lange Nacht der Wissenschaften"
LiveBlog, (c) Roter Fleck Verlag Für alle, die nicht dabei sein konnten, haben wir die SchreckenNacht - Ein LiveBlog zur Langen Nacht der Wissenschaften in Text, Bild (Foto, Zeichnungen, Videos) und Ton (Interview) festgehalten. Außerdem haben wir unter anderem Justus Tagebuch und Interview, Lias + Majas + Maltes + Hennings offizielle Ernennung zu SchreckenPaten, Luises und Ludwigs "Alkoholisierung", Valentins Vogelsand-Terrarien-Einrichtung, Justus Dschungelterrarienboden, Florians SchreckenEi-Börse, Lucies präparierte Schrecke und diverse andere Überraschungen (so auch die lebenden Australischen Gespenstschrecken, die wir zu Gast hatten) dokumentiert. Wir stellen das alles, und noch viel mehr, nach und nach in den Blog ein. Zum Ergänzen, Kommentieren, Diskutieren und Weiter(er)forschen. Für Euch. Für alle.
Willkommen: Maja
Maja mit Australischer Gespenstschrecke, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Maja mit Australischer Gespenstschrecke, Foto: Christian Rudat
Maja unterstützt Sina und Lukas - seit deren Ernennung zu SchreckenPaten im März - tatkräftig bei der Schreckenhaltung und -beobachtung. Und weil Sina zur Langen Nacht der Wissenschaften leider nicht kommen konnte, wurde sie von Maja fachkundig vertreten. Deswegen ist es allerhöchste Zeit, Maja - nun endlich und offiziell - auch zur SchreckenPatin und Gespenstschreckenexpertin zu ernennen, die in Zukunft - in einer Forschergruppe mit Sina und Lukas - aus dem Leben und über das Leben der Peruanischen Samtschrecke(n) berichten wird. Liebe Maja, wir freuen uns sehr, Dich heute und hiermit zur SchreckenPatin ernennen zu dürfen.
Willkommen: Malte und Henning
Malte und Henning haben bei der Langen Nacht der Wissenschaften - spontan (!) - ein Terrarium übernommen und sind damit - seit dem 8. Juni - offizielle SchreckenPaten! Wir freuen uns sehr, lieber Malte und lieber Henning, dass Ihr dabei seid und begrüßen Euch herzlich als Nachwuchsentomologen und Gespenstschreckenexperten auf dem SchreckenBlog. Malte und Henning haben schon erste Beobachtungen eingeschickt, die wir hier - entschuldigt die Verzögerung - schnellstmöglich einstellen. Und: wenn Malte und Henning möchten, stellen wir Euch die beiden - wie auch alle anderen SchreckenPaten - in Kürze im Rahmen von SchreckenPatenPortraits vor.
Lias Ernennung zur SchreckenPatin
Lias Ernennung zur SchreckenPatin, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Lia mit ihrem Terrarium, Foto: Christian Rudat
Lia ist UrSchrecken- und jetzt endlich auch SchreckenPatin!

Wie Ihr am SchreckenShirt erkennen könnt, hat Lia bereits an der UrSchrecke mitgearbeitet, die in der Daueraustellung am Museum für Naturkunde zu sehen ist. Zur Langen Nacht der Wissenschaften hat Lia nun ein eigenes Terrarium mit - wieviele sind es, Lia? - Schrecken übernommen und beobachtet, dokumentiert und erforscht seitdem das Leben und Verhalten von Peruphasma schultei, der Peruanischen Samtschrecke. Wir stellen Euch Lia, wenn Lia mag, in Kürze in einem eigenen ausführlichen SchreckenPatenPortrait vor.

EINLADUNG
SchreckenNacht - Ein LiveBlog
Lange Nacht der Wissenschaften
8. Juni 2013
Museum für Naturkunde Berlin
Vogelsaal
16:00 bis 24:00

Eine interaktive Installation von und mit Berliner Kindern und Schulklassen über ihre ersten 80 Nächte mit Peruanischen Samtschrecken (Peruphasma schultei). Mit Texten, Bildern, Tönen, lebenden und präparierten Tieren. Mit wissenschaftlichen Hintergrundsequenzen, ersten Beobachtungen und Hypothesen der Nachwuchsentomologen des SchreckenPatenProgramms, unterstützt von Wissenschaftlern des Museums.

Liebe SchreckenPaten,

wir freuen uns, Euch alle zur Langen Nacht der Wissenschaften einladen zu dürfen.

Kommt mit Euren Terrarien und Schrecken, mit Eurem Wissen, mit Euren Zeichnungen, Fotos, Fragen, mit Futterpflanzen, SchreckenEi-Schalen, vielleicht sogar mit SchreckenEi-Brutkästen, ... ?
Kommt mit allem, was Ihr bisher habt, wisst oder vermutet, aus dem Leben, über das Leben, vom Leben Eurer Peruanischen Samtschrecken. 
Kommt mit Euren Freunden, Schulklassen, Familien, ... kommt mit allen, kommt mit allem.

Wir freuen uns auf Euch, wir freuen uns auf eine Lange Nacht der Wissenschaften und der Wissenschaftler. Wir freuen uns auf Eure Nacht.

PS: Während der Langen Nacht könnt Ihr selbstverständlich Eier und Tiere austauschen und auch Urlaubsbetreuungen übernehmen und/oder organisieren.

EINTRAG
Tintenfische, Fritz-Karsen-Schule . 03.06.2013
FORSCHUNGSERGEBNISSE DER TINTENFISCHE:

Gestalt

  • Die Samtschrecken haben kleine rote Flügel, eine unserer Schrecken hat einen runden Flügel.
  • Sie haben gelbe Augen, die rausstehen.
  • Einen roten Mund mit Greifzangen.
  • Ihre Flügel sind gestreift und an ihren Fühlern sind gelbe Punkte.
  • Sie haben am Bauch zwei kleine Löcher.

Fähigkeiten/ Verhalten

  • Samtschrecken können an der Decke und an den Scheiben krabbeln.
  • Sie können nicht fliegen können aber bei Gefahr ihre Flügel ausklappen.
  • Samtschrecken können sehr lange bewegungslos sein.
  • Wenn man sie berührt, können die Schrecken schnell laufen.
  • Sie essen Liguster, Forsythien und Flieder.
  • Sie trinken Wasser von der Scheibe und von den Blättern.
  • Samtschrecken putzen sich die Fühler mit dem Mundwerkzeug.

Vermutungen

  • Samtschrecken zucken, wenn sie sich erschrecken.
  • Sie fühlen mit ihren Fühlern - und dann gehen sie da hin.
  • Sie können wahrscheinlich nicht gut sehen.

Sonstiges

  • Die Samtschrecken haben am 9.5.2013 ein Kind bekommen.
Willkommen: Lia
03.06.2013
Lia wird am Samstag ein Terrarium mit Schrecken übernehmen und damit - im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften - zur SchreckenPatin ernannt. Wir begrüssen Lia schon heute herzlich auf dem SchreckenBlog und freuen uns, liebe Lia, dass Du dabei bist.
EINTRAG
Florian und Felix . 03.06.2013
So, heute wollen wir mal wieder ein paar neue Infos bringen. Die Eier-Schar bei Florian im Terrarium ist auf 109 Eier angewachsen. Bei Felix haben wir seit 27.05.2013 noch ein weiteres Jungtier und aktuell 25 Eier. Damit haben wir insgesamt DREI Jungtiere, Viele Grüße von Florian und Felix

-> SchreckenEi-Statistik

EINTRAG
Raja . 02.06.2013
Meine Schrecken heißen Glupschie,Krabbel,Caruso,und Enriko.Fips ist leider schon gestorben.Glupschie frisst jetzt mehr Flieder als Liguster.Ich habe beobachtet dass nur die Babys,Krabbel,Caruso,und Enriko ihre Häute aufessen.Glupschie nicht.Sie ist übrigens schon erwachsen.

Kurzkommentar:
Das ist sehr spannend! Kann jemand Rajas Beobachtung bestätigen, dass nur die
Jungschrecken Häute fressen? Und: Fressen sie jeweils nur ihre eigene Haut?

Insektenpräparation
Schreckenleiche, (c) Michael Ohl
"SchreckenLeiche", (c) PD Dr. Michael Ohl
Auf dem Foto seht Ihr eine Schrecke, die tot - auf der Invalidenstrasse - aufgefunden wurde. Wann, von wem, unter welchen Umständen und ... den Rest dieser unglaublichen Geschichte, die sich wirklich (!) so zugetragen hat, verraten wir Euch noch. Möglicherweise handelt es sich um einen Kriminalfall, vielleicht sogar um ... Mord?

Die Details des Leichenfundes schildern wir Euch in Kürze hier, denn bei der Aufklärung und Lösung dieses Falles brauchen wir Eure Mithilfe, Eure detektivischen Fähigkeiten und natürlich Euer Schreckenwissen.

Vorher aber eine wichtige Nachricht: Tote Schrecken könnt Ihr präparieren und dann aufbewahren und sammeln. Wie man das machen kann, was Ihr dafür braucht, worauf man achten sollte, wenn man Insekten richtig präparieren möchte, das finden wir gemeinsam raus ... einige erste Punkte vielleicht schon zur Langen Nacht der Wissenschaften. Wir hoffen, Ihr seid dabei. Falls das leider nicht klappt, dann berichten wir Euch alles auch hier. Nach der Nacht ...

Nymphe (engere Definition)
Sven Marotzke
NYMPHE =

Jungschrecke,
mit schon erkennbaren Flügelansätzen


						

Das Wort "Nymphe" kommt von "Mädchen bzw. Braut".

Manchmal - je nach Forschungsfrage und Zusammenhang - bezeichnet man damit auch nur das allerletzte Stadium unmittelbar vor dem "Erwachsenwerden", d.h. der letzten Häutung. Nymphe nennt man - nach dieser engeren Definition - Jungtiere mit schon erkennbaren Flügelansätzen.

Die flugfähigen (erwachsenen, geschlechtsreifen) Insekten werden als Imago (Mehrzahl: Imagines) bezeichnet. Unsere Samties sind zwar nicht flugfähig, aber die roten Flügelrudimente (Rudiment = ein teilweise oder ganz funktionslos gewordener Körperteil) sind das Zeichen für geschlechtsreife Tiere. Sobald die Tiere geschlechtsreif sind, findet keine Häutung mehr statt.

Bei den Nymphen sind die Flügel noch nicht sichtbar, jedoch sind die Flügelanlagen schon erkennbar, aber als "noch verpacktes Brautkleid" ...

Samtschreckenmännchen und männliche Nymphe, (c) Sven Marotzke
Foto: Erwachsenes Schreckenmännchen (oben) und männliche Nymphe (unten),
(c) Sven Marotzke

... auf dem Foto seht Ihr ein erwachsenes Schreckenmännchen (oben) und eine männliche Schreckennymphe (unten).

Im Nymphenstadium haben die noch verpackten Flügel eine strahlenförmige Aderung. Beim erwachsenen Tier (oben) sieht man dagegen eine deutliche weiße Netzaderung ...

-> Großansicht

Nymphe (weitere Definition)
Roland Mühlethaler
NYMPHE =

Jungschrecke


						

Der Fachbegriff für eine noch nicht erwachsene Samtschrecke ist Nymphe (Einzahl: Nymphe, Mehrzahl: Nymphen).

Bei Insekten unterscheidet man meist zwischen Larven und Nymphen. Der Begriff "Larve" wird z.B. für die Jungtiere von Käfern, Hautflüglern und Schmetterlingen benutzt.
Der Begriff "Nymphe" wird dagegen z.B. für die Jungtiere von Heuschrecken, Zikaden, Wanzen, Schaben und eben auch für die Jungtiere Eurer Peruanischen Samtschrecken verwendet.

EINTRAG
Max Werner . 29.05.2013
Mein Weibchen ist verstorben, wenn ich richtig zurückrechne ungefähr vor 2 oder 3 Tagen, denke ich. Ich hatte es lange nicht gesehen und heute tot aufgefunden. Sie hat sich aber eh immer schwer getan und hatte ja noch mal Eier gelegt gehabt.
Dafür habe ich letztens 3 Nymphen (zum Begriff Nymphe, siehe -> weitere Definition und -> engere Definition) gezählt, also wieder eine "erfolgreiche Schlüpfung"!

Wie ist das eigentlich was soll ich mit der Toten machen? Soll ich die erstmal noch aufheben? Oder fängt die an zu faulen oder so? Soll ich die in Alkohol legen oder einfach so lassen? Ich habe davon nicht so viel Ahnung. Also bitte helft mir. Kann man die irgendwie toll präparieren oder konservieren? Oder muss sie den Weg alles Irdischen gehen?

Außerdem habe ich noch eine Frage: wie schafft man es, das Terrarium schimmelfrei zu halten? Meine Blätter auf dem Boden haben teilweise weiße Flecken (ich glaube nicht, dass das Schimmel ist, aber ich weiß nicht, was sonst)? Und ein paar kleine Pilzkulturen scheinen sich zu bilden. Denke ich. Habt Ihr da irgendwelche Tipps für mich parat?

-> Kommentar

EINTRAG
Max Werner . 24.05.2013
Maxs SchreckenEi-Brutkasten, (c) Max Werner

Konstruktionsskizze: SchreckenEi-Brutkasten, (c) Max Werner
-> Großansicht
Erste Ideenskizze für einen "SchreckenEi-Brutkasten":

Zuerst muss man sich den Kasten 3- dimensional denken (meine Zeichenkünste mit Paint sind leider begrenzt). Das Gefäß mit den Eiern steht in einer größeren Schale, in der Mitte einer Styroporbox. Die Schale, in der das Gefäß mit den Eiern steht, wird mit Wasser gefüllt. Je nach Wassermenge und Verdampfung (bei geregelter Erwärmung), müsste man gucken, dass genug Wasser drin ist. Notfalls beschwert man das Eiergefäß in der Mitte eben.
Den Heizstab tut man ins Wasser - danke Sven für den Tipp (siehe -> Kommentar). Vermutlich wäre es wirklich nicht gut, den Heizstab "an der Luft" zu verwenden. Eigentlich müsste ja auch schon bei leicht erhöhter Wassertemperatur genug Wasser verdunsten, um die Luftfeuchtigkeit zu regeln. Wie genau die Wärmeabgabe bei ständigem Heizen ist, weiß ich - ehrlich gesagt - nicht, d.h. wie warm die Luft würde und wie feucht, wenn man das Wasser ständig auf 28°C erwärmt. Das müsste man eventuell - wenn möglich - ausrechnen oder austesten. Der Deckel, den ich auf die Wasserfläche legen würde, erklärt sich von selbst, oder? Vielleicht würde ich noch ein paar Ligusterzweige reinlegen, falls unsere Kleinen dann schlüpfen.
Man könnte sich in den Styropordeckel ein Loch reinschnitzen und eine Plastik- oder Glasscheibe reinschieben. Dann kann man beobachten, was passiert und gegebenenfalls ein Thermometer, das man im Kasten anbringen könnte, ablesen, sodass man den Kasten nicht immer auf und zu machen muss.

Und jetzt hätte ich natürlich gerne Eure Meinungen zu meinem "Brutkasten"-Vorschlag!

EINTRAG
Katinka Pantz . 23.05.2013
"Mirabelle", (c) Roter Fleck Verlag



Ein Mirabellenzweig - gebrochen.
Im Sturm, in Mutters Garten.
Gesteckt in meiner Schrecken Heim.
Zum Klettern - in der Nacht.

Und am Morgen?
Mirabelles Zweig - erklommen.
Mirabelles Blatt - verspeist.



Meine Schrecken, die bisher nur Liguster gefressen haben, LIEBEN Mirabellenblätter. Und Eure?

Die Mirabelle (Prunus domestica subsp. syriaca) gehört - wie auch die Brombeere - zu den Rosengewächsen (Rosaceae), siehe -> Forschungsfrage.
EINTRAG
Sina und Lukas . 21.05.2013
[...] zum einen haben wir schon wieder einen Todesfall zu verzeichnen (diesmal hat's Fred getroffen). Dick ist jetzt ganz alleine in ihrem Terrarium. Außerdem haben wir Weibchen-Überschuss. Insgesamt 3 Weibchen und nur 1 Männchen. Könnten wir vielleicht 1-2 Männchen "Nachschub" bekommen? Und zum anderen suchen wir eine Ferienbetreuung, wenn wir im Urlaub sind. Wir sind ungefähr die letzten 3 Ferienwochen weg. Also im Juli. Gibt es da eine Möglichkeit?

Kurzkommentar:
Kommt zur -> SchreckenNacht, Ihr beiden!

Insekten und Temperaturen
Sven Marotzke . 17.05.2013
Alle Insekten haben Hitzesensoren in Fühlern oder Füßen und meiden dadurch zu heiße Gegenstände. Sie würden also nicht auf einen Heizstab kriechen -> Maxs Eintrag).

Ganz allgemein gelten folgende Faustregeln in Bezug auf Insekten und Umgebungstemperaturen: 51°C sind für die meisten Insekten schädlich und ab 61°C sind die meisten Insekten nicht mehr lebensfähig. Jedoch ist das von Art zu Art verschieden und manche können ihren Kreislauf recht schnell umstellen und Extreme, d.h. sehr hohe oder sehr niedrige Temperaturen dennoch überdauern. Andere können dies nicht.

Schneefliegen (Chionea) sterben z.B. schon bei 16°C in der warmen Hand, sind auf der anderen Seite aber bei Temperaturen von -10°C noch aktiv. Samtschrecken fühlen sich bei Zimmertemperatur durchaus wohl.

EINTRAG
Max Werner . 16.05.2013
[...] ich wollte bald mal schauen, ob ich die Eier nicht in einen "Brutkasten" lege: irgendwie mit einem Heizstab aus einem Aquarium oder so soll das eigentlich ganz gut gehen. Wobei ich denke, dass ich auch so ganz gute Bedingungen habe. Ich habe so ca. 20-25° im Zimmer und halte eine Luftfeuchtigkeit um die 80%. Was meint Ihr, ist das gut?

-> Kommentar

EINTRAG
Florian und Felix . 16.05.2013
Foto: Leere Eihülle mit "Deckel", (c) Florian
Foto: Leere Eihülle mit "Deckel", (c) Florian
Hier kommt die Antwort zum -> Kommentar vom 15.05.2013: leider haben wir nicht beobachtet, wie die Schrecken schlüpfen. Wir meinten mit "unregelmäßig" (in -> unserem letzten Eintrag), dass wir nicht jeden Tag Eier gefunden haben.

Unsere Schrecken haben ihre abgeworfenen Hüllen/Häute und die Eihüllen nicht gefressen. Nach noch mal genau Schauen (Suchen der leeren Eihülle) sind es also bei Florian nur 83 und bei Felix Nico nur 4 Eier.

Bei den Eiern der Schrecken gibt es eine leicht abgeflachte Seite, welche wohl wie ein Deckel zu sehen ist. Diese ist bei den leeren Eihüllen ab, also das Ei ist sonst noch ganz: Das 1. Bild (nebenan) zeigt das Ei bei Florian (da hängt der Deckel noch am Ei). Das 2. Bild (siehe Link unten) zeigt das Ei bei Felix (Deckel liegt daneben). Das 3. Bild zeigt nochmal das Ei bei Felix, leider ist es uns zerbrochen: Links liegt das zerbrochene Ei, am großen Stück ist die Eihaut und rechts der kleine Deckel).

Leider war es nicht möglich, die Aufnahmen soweit zu vergrößern, dass man leicht ins Ei schauen könnte. Soweit wir sehen konnten, sind die Eier innen hell.

Viele Grüße Florian und Felix Nico

-> weitere Fotos
-> Kommentar
-> SchreckenEi-Statistik

EINTRAG
Florian und Felix . 15.05.2013
Foto: Florians Minischrecke am 14.05.13, (c) Florian
Foto: Florians Minischrecke am 14.05.13, (c) Florian
Hallo, hier kommen Neuigkeiten von Florian und Felix Nico. Wir haben wieder die Terrarien sauber gemacht und dadurch eine Zählung der Eier vorgenommen. Dabei haben wir eine Mini-Schrecke bei Florian (14.05.2013) und bei Felix Nico (15.05.2013) entdeckt. Bei Florian befinden sich nun 84 Eier im Terrarium und das Weibchen wirft die Eier auch bei uns unregelmäßig ab (-> Forschungsfrage Eiablage). Bei Felix sind es immer noch nur 5 Eier. Die Bilder zeigen den Nachwuchs. Bild 1 (auf dieser Seite) bei Florian am 14.05.2013 und Bild 2 (siehe Link unten) bei Felix Nico am 15.05.2013. Viele Grüße von Florian und Felix Nico

-> Kommentar
-> weitere Fotos
-> SchreckenEi-Statistik

EINTRAG
Max Werner . 14.05.2013
Foto: Maxs Männchen, (c) Max Werner
Foto: Maxs Männchen, (c) Max Werner
Hier ein Foto von meinem Männchen und meinem Weibchen. Die Kleinen sind gerade mal wieder weg - wahrscheinlich irgendwo zwischen den Ästen.

Ich habe mir auch überlegt das vielleicht doch mal zu probieren, einen kleinen Dschungel im Terrarium anzulegen, also auch wieder den Kokosbodengrund zu benutzen (ich hatte ihn ja rausgenommen und benutze im Moment nur ein Küchentuch auf dem Boden es Terrariums.

-> weitere Fotos

EINTRAG
Kolja . 12.05.2013
Hallo, in der letzten Woche habe ich mich sehr gefreut, denn beim Lüften kam plötzlich eine junge Schrecke angelaufen. Leider ist gestern unser Weibchen gestorben und wir bräuchten ein Neues. Wir denken, dass die Luftlöcher nicht ausreichen, denn es bildet sich sehr schnell Schimmel und die Schrecken sind oft an den Belüftungslöchern zu sehen. Liebe Grüße Kolja

-> Forschungsfrage
-> Kommentar

Liguster-Steckbrief
Oskar Neumann . 11.05.2013
Gerade (und die nächsten Tage) sitze ich an einem noch besseren Beschreibungstext für den -> Liguster-Steckbrief (entsprechend Jost FITSCHENs "Gehhölzflora" 2007) und versuche dabei auch, ein paar Zeichnungen anzufertigen.
Häutung
Sven Marotzke . 08.05.2013
Einige Hintergrundinformationen zur Häutung: Bei Dornschrecken habe ich es selbst schon beobachtet, dass sie die Häute auffressen. "[B]ei Gespenstschrecken wird die Exuvie (Larvenhaut) in der Regel verzehrt", steht im Lehrbuch der speziellen Zoologie. Bei einigen Insekten weiß man auch von frisch geschlüpften Larven (z.B. Schmetterlingsraupen), dass ihre erste Nahrung aus der leeren Eihülle besteht.

Wie es bei Samtschrecken ist, müssten unsere SchreckenPaten beobachten und erforschen -> Forschungsfrage "Häutung".

EINTRAG
Sina und Lukas . 07.05.2013
"Wandas Mantel", (c) Sina und Lukas
Foto: "Wandas Mantel", (c) Sina und Lukas
Hier ist das Foto von "Wandas Mantel", von dem sie sich getrennt hat, als er ihr zu klein wurde.
EINTRAG
Sina und Lukas . 06.05.2013
Heute Morgen hat sich Wanda gehäutet. Die ganze "Pelle" hing komplett - mit dem auch gehäuteten Fühler [(!) Wanda hat ja nur einen] - an einem Blatt. Die "Füße" haben sich noch ganz schön fest gehalten an dem Blatt ... Wanda ist jetzt übrigens 6 cm groß! Kein Wunder, dass ihr der Mantel nicht mehr gepasst hat.

-> Forschungsfrage

LigusterFundorte
Sina und Lukas . 04.05.2013
Liguster, (c) Sina und Lukas
Foto: Ligusterfund Seydlitzstrasse, (c) Sina und Lukas
So, wir waren heute auf Liguster-Safari! Zu jedem Standort (insgesamt 19) gibt's Fotos. Bitte gucken, was davon wirklich als Liguster durchgeht:

-> Liguster-Safari.

Ansonsten gibt es noch folgende Neuigkeiten: Wenn morgens die Jalousien am Fenster hochgehen, ist Fred der einzige, der sofort loskrabbelt. Die anderen bleiben noch eine ganze Weile bewegungsunfähig an der Scheibe hängen. Außerdem scheinen inzwischen alle unsere Eier in beiden Terrarien verschwunden zu sein. Neu geschlüpfte Schrecken können wir allerdings auch nicht sehen...

EINTRAG
Florian und Felix . 28.04.2013
Foto: Florians Terrarium, (c) Florian
Foto: Florians Terrarium, (c) Florian
Hallo, hier kommen aktuelle Informationen von mir, Florian:
Leider haben wir einen Todesfall, meine Schrecke Ulrich ist am Donnerstag (25.4.13) verstorben. Heute am 28.4.13, haben wir Putztag in den Terrarien gemacht. So konnten wir auch gleich wieder die Eier zählen. Bei mir sind es nun 65 Eier und bei Felix immer noch die 5 Eier vom Anfang. Wir haben den Liguster nun mal in ein Glas mit Wasser gestellt, mal sehen, wie das klappt. Die Eier haben wir in eine Holzschale gelegt, mal sehen ob das eine gute Lösung ist. Die Bilder sind von meinem Terrarium (Florian).

Viele Grüße an die anderen Paten von Florian und Felix

-> Todesanzeige "Ulrich"
-> weitere Fotos
-> SchreckenEi-Statistik

EINTRAG
Maia . 26.04.2013
Foto: Frisch geschlüpfte Babyschrecke, (c) Maia
Foto: Babyschrecke, (c) Maia
Ich habe heute ein Baby entdeckt. Ihr seht es auf dem Foto.
EINTRAG
Max Werner . 25.04.2013
Meine 2. kleine Samtschrecke war also immer noch verschwunden und als ich eben das Terrarium saubergemacht habe (ich habe ein Küchentuchblatt anstatt des Kokosbodengrundes reingelegt) und alle Zweige draußen waren, hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben. Doch dann kam der Moment, in dem sich ein Grinsen in meinem Gesicht breit machte. Auf der Unterseite des Tuches hing die letzte Schrecke. Also: alles gut, alle sind da. Desweiteren zähle ich nun 55 Eier. Im Gegensatz zu den meisten anderen habe ich aber mit 10 angefangen also "nur" ein Wachstum von 45 Eiern! Weiterhin ist mir aufgefallen, dass das Weibchen die Eier nach und nach abwirft, mal ein paar am Tag worauf wieder Tage lang keins kommt und dann wieder welche. Geht das allen so?

-> Forschungsfrage: Eiablage
-> SchreckenEi-Statistik

EINTRAG
Roland Mühlethaler . 22.04.2013
Unsere kleinen Pfefferbäumchen im Gewächshaus wachsen, allerdings langsam. Hauptsache sie sind bis nächsten Winter gross genug.

EINTRAG
Oskar Neumann . 21.04.2013
Die mir spontan einfallenden Ligustervorkommen:

- Platz vor dem Neuen Tor (direkt gegenüber der Parteizentrale von "Bündnis 90/die Grünen": unregelmäßig geschnittene Hecke
- Campus Nord (zwischen Philipp-, Luisen- und Friedrichstraße): vitaler, nicht geschnittener Bestand südlich Hauptgebäude Parasitologie und eine geschnittene Hecke noch ein bisschen weiter südlich am Durchgang zur Dreispitzpassage

- nördlich der Max-Schmeling-Halle: geschnittene Hecke an der Fahrradabstellanlage
- östlich des Spielplatzes am Vinetaplatz an der Wolliner Straße: ungeschnittene, ziemlich große Büsche

Da Liguster ein doch recht häufig angepflanztes Gehölz ist, kommt bestimmt noch einiges hinzu; ich werde im Laufe der nächsten Tage die mir auffallenden Ligustervorkommen zur Karte hinzufügen. Übrigens habe ich soeben noch eine kleine Beschreibung des Gewöhnlichen Ligusters (Ligustrum vulgare) verfasst; vielleicht hilft es ja der/dem einen oder anderen SchreckenpatIn.

Oskars Fundorte im -> Berliner LigusterStadtplan
Oskars -> Liguster Steckbrief

EINTRAG
Max Werner . 21.04.2013
Als ich eben gerade meine Fauchschaben gefüttert und gestreichelt habe, habe ich mich über die Samtschrecke an der Scheibe gewundert (Fauchschaben und Samtschrecken stehen direkt aneinander). Als ich dann aber gesehen habe, dass die Samtschrecke in dem Fauchschaben-Terrarium sitzt, da habe ich mich zunächst gefragt, ob denn meine kleine Samtschrecke ausgebrochen und irgendwie - durch das Glas hinterdurch - in das andere Terrarium geschwebt ist. Aber mein Jungtier ist noch im richtigen Terrarium. Ich glaube aber die Lösung gefunden zu haben! Als ich meine Fauchschaben aus dem Museum mit nach Hause genommen habe, habe ich mir aus den übrigen Terrrarien ein bisschen von dem Kokos-Bodengrund mitgenommen. Da wird wohl ein Ei drin gewesen sein und daraus ist nun die Samtschrecke geschlüpft. Ein tolles Wochenende!
EINTRAG
Florian . 20.04.2013
[...] ich wollte auf den Eintrag (-> Kommentar) antworten. Das Bild wurde gemacht, als der Boden sehr feucht war. Es wurde aus Versehen etwas zu viel ins Terrarium gesprüht (nicht von mir). Wir haben dann die Erde einmal komplett raus genommen und abtrocknen lassen.

Ich finde die Eier auch nur durch Zufall und nehme sie dann aus der Gefahrenzone, also lege sie dort hin, wo keine Blätter rauf fallen können. Beim Rausholen der Erde haben wir noch mehr Eier gefunden. Es sind inzwischen 47 Eier. Bei Felix sind nur die 5 vom Anfang drin. Immer wenn wir schauen, ob Dreck raus genommen muss, schauen wir auch, ob neue Eier da sind.

Schimmel bildet sich auch bei uns. Das nehmen wir dann schnell raus. Der Boden wird nicht gewässert und sprühen tun wir nur an die Scheiben, wie gesagt, die nasse Erde auf dem Bild ist nicht beabsichtigt gewesen und nun wieder relativ trocken [...]

-> SchreckenEi-Statistik

EINTRAG
Jojo, Jannik und Erik . 19.04.2013
Foto: Frisch geschlüpfte Babyschrecke, (c) Jojo, Jannik und Erik
Foto: Babyschrecke, (c) Jojo, Jannik und Erik
Wir haben eine gute Nachricht: Heute haben wir eine Babyschrecke in unserem Terrarium entdeckt! Wir freuen uns sehr - Foto anbei. Unsere Schrecken fressen jetzt neben Liguster auch Brombeerblätter. Die neu eingelegten Brombeerblätter haben große Bisslöcher, scheinen also zu schmecken. Die Tiere sind meistens kopfüber und unbeweglich - zumindest wenn wir sie beobachten. Aber bei jedem Reinschauen sind sie immer an einem neuen Platz!

-> weitere Fotos

EINTRAG
Max Werner . 19.04.2013
Seit 2 Tagen wird meine kleinste Samtschrecke (so zwischen 15mm und 20mm) vermisst. Ich hoffe aber, ihr geht es gut, und sie hat es sich einfach zwischen den ganzen Ligusterblättern gemütlich gemacht und wird, bald noch größer, wieder in Erscheinung treten. Den beiden großen geht es, soweit ich es einschätze, sehr gut!
FORSCHUNGSAUFTRAG
Meldung LigusterFundorte . 18.04.2013
Liguster, (c) Roter Fleck Verlag
Foto: Ausschlagende Ligusterhecke am 17.04.13
Liebe SchreckenPaten, bitte meldet uns Eure LigusterFundorte in der Stadt. Aus den gesammelten LigusterFundorten erstellen wir gemeinsam einen Berliner LigusterStadtplan.

Bitte beschreibt uns Eure Fundorte möglichst genau, so dass wir die Sträucher im LigusterStadtplan möglichst exakt markieren können. Toll wäre außerdem, wenn Ihr uns jeweils ein Foto der Hecke oder des Strauches einschickt, so dass wir gemeinsam herausfinden, wie sich die verschiedenen Arten unterscheiden und zu jedem Fundort dazu schreiben können, welche Ligusterart hier wächst. Denn es gibt verschiedene Arten, einige davon sind immergrün, andere verlieren im Winter die Blätter.
Je mehr LigusterFundorte wir zusammentragen, je verläßlicher wir wissen, welche Ligusterarten hier jeweils wachsen, desto einfacher wird es für alle, immer Liguster in der Nähe zu finden und Liguster sicher unterscheiden und die verschiedenen Arten bestimmen zu können.

BEISPIELE
LigusterFundort 1, Berlin, Mitte:
Hecke auf der kleinen Grünfläche an der Luisenstrasse / Ecke Invalidenstrasse (Ersatzbushaltestelle "Invalidenpark" für Busse aus Richtung Hbf. in Richtung MfN).

LigusterFundort 2, Berlin, Tiergarten:
Im Tiergarten: Hecke am Fahrradweg an der Brücke über die Schleuse am "Schleusenkrug".

EINTRAG
Sina und Lukas . 16.04.2013
Hat eigentlich schon mal jemand Liguster in unserer Stadt gefunden? Soll der nicht immergrün sein? Alle Sträucher, die grüne Blätter dran haben, sehen nicht sehr ligustermäßig aus ... Ab wann verhungern Schrecken?
Wir haben das Gefühl, dass unsere Schrecken nicht sehr angetan sind von unserem Buchsbaum, den wir als Ersatznahrung reingelegt haben... Bitte helft uns!

Die Ahnungslosen
Lukas und Sina

EINTRAG
Sina und Lukas . 16.04.2013
Cosmo am 22.03.13, (c) Sina und Lukas
Foto: Cosmo am 22.03.13, (c) Sina und Lukas
Nachtrag zum 14.04.13: Heute war Mess- und Wiegetag (... Wiegen haben wir allerdings nicht hinbekommen)!
Unsere Großen (Fred, Cosmo und Wanda) sind 5 cm groß und
unsere Kleinen: Dick = 3 cm und Phineas = 2 cm.

Wobei unsere Kleinen schon sichtbar sehr gewachsen sind, seitdem wir sie haben.

-> weitere Fotos

EINTRAG
Florian . 16.04.2013
SchreckenEier, (c) Florian
Foto: Schreckeneier, (c) Florian
Hallo, hier nochmal Florian, hier noch ein kleiner Nachtrag zu meinem letzten Eintrag. Wir hatten vergessen, ein Bild von den Eiern mitzuschicken. Das holen wir jetzt nach [...]

-> Kommentar

INFORMATION
Mathias Zilch . 15.04.2013
[...] da die Zucht bei den SchreckenPaten aufgrund der geringen Zeit bislang noch nicht gelungen sein kann (so dass Tiere und Eier von den SchreckenPaten untereinander ausgetauscht werden könnten), geben wir - bei Bedarf - gerne noch Eier und Tiere an die Paten ab. Anfragen bzw. Terminabsprache bitte unter schreckenpaten@roter-fleck.de.

EINTRAG
Judith und Familie . 15.04.2013
Sehr geehrtes SchreckenTeam, leider ist das weibliche Peruphasmum unserer Tochter Judith am 9.4.2013 verstorben. Wir haben die Inaktivität zunächst nicht bemerkt, da der Sterbeprozess wohl schon vorher begonnen hatte - bisher bewegte es sich immer wieder mal. Doch nun Exitus.

Zudem sind die Eier, soweit wir sie erkennen konnten, trotz täglichen "Lüftens" des Terrariums  von weißlichem Flaum (Schimmel?) befallen gewesen.

Wäre es möglich vom MfN neue Eier, ein weibliches Tier oder ein weiteres Zuchtpaar zu erhalten?

-> Kommentar

EINTRAG
Florian . 15.04.2013
[...] Meine Schrecken sind wunderbar zu Hause angekommen (am 20.03.13). Die Namen von meinen Schrecken sind "Samantha" und "Ulrich" und den Kleinen nenne ich "Neuli", da ich nicht weiß, ob Mann oder Frau. Inzwischen habe ich auch viele neue Eier im Terrarium. "Neuli" hat sich sogar schon gehäutet (am 03.04.13).

Im Terrarium von meinem Bruder Felix Nico haben sich schon zwei Schrecken gehäutet (am 25.03. und am 04.04.13).

Viele liebe Grüße an alle Paten von Florian

EINTRAG
Max Werner . 15.04.2013 . 15:00
[...] Juhu, ich habe nun endlich mein Terrarium neben mir stehen und heute Abend hoffentlich dann zuhause, schön eingerichtet im Regal [...]
INFORMATION
Susanne Grube . 15.04.2013 . 13:25
[...] Max ist seit zwei Minuten SchreckenPate! [...]

Wir begrüssen Max, der bisher auf der Warteliste für ein Terrarium stand und heute nun, endlich ein Terrarium übernehmen konnte.

INFORMATION
Susanne Grube . 15.04.2013
[...] Jojo, Erik und Jannik haben ihr Terrarium/ihre Schrecken heute aus unserer Osterferienbetreuung am MfN abgeholt. Die drei sind also ab sofort am Beobachten und (Er-)Forschen. [...]
FORSCHUNGSFRAGE
12.04.2013
Schinus molle, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Foto: Christian Rudat
"Wenn Schinus molle irgendwann die ersten Blüten bildet, melde ich mich" (Claudia Hömberg)

Die eigentliche und damit angeblich liebste Nahrungspflanze der Peruanischen Samtschrecke ist der Peruanische Pfefferbaum (Schinus molle), der allerdings nicht winterhart ist und damit bei uns nur als Zimmerpflanze oder im Gewächshaus gedeiht.
Schinus molle - nebenstehend ein Foto von Keimlingen fünf Wochen nach der Aussaat - wird bis zu 15 Meter hoch. Dann ein wunderschöner, riesiger, duftender Baum, ... an dem rosa Pfeffer wächst.

Eine Forschungsfrage: Schinus-Pflanzen ziehen und beobachten und für alle dokumentieren, ob das klappt, was zu beachten ist, und ob Samtschrecken wirklich "Pfefferschrecken" sind.

Dipl. Biologin Claudia Hömberg betreut u.a. das Gewächshaus der AG Biosystematik/Hemiptera Research Group am Museum für Naturkunde Berlin (MfN), in dem seit dem 12.2.13 (Aussaat) auch einige Peruanische Pfefferbäume (Schinus molle) wachsen.

FORSCHUNGSFRAGE
12.04.2013
Schreckenpaar, (c) Sven Marotzke
Foto: (c) Sven Marotzke
Samtschrecken und Rosen: Eine Liebesgeschichte?

Möglicherweise fressen Samtschrecken neben Gewächsen aus der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) - zu denen neben Liguster u.a. auch Forythie und Jasmin gehören - auch Pflanzen aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) wie z.B. Brombeerblätter.

Eine Forschungsfrage: Fressen Samtschrecken Rosengewächse und wenn ja, welche?

Sven Marotzke, der das nebenstehende "Schreckenpaar und Rose" fotografiert hat, ist Konservator in der Sammlung Diptera (Fliegen und Mücken) am Museum für Naturkunde Berlin (MfN). Die Sammlung Diptera ist eine von insgesamt sechs Insektensammlungen des MfN. Sven Marotzke ist zudem der Ansprechpartner für die MfN-Insektenkastenpatenschaften (weitere Informationen -> hier) .
Eine Vielzahl der Peruanischen Samtschrecken des SchreckenPatenProgramms stammen aus der "Marotzkeschen Heimzucht". Seit dem 20. März, d.h. seit dem Auftakt des SchreckenPatenProgramms, für das Sven Marotzke seine gesamte Samtschreckenpopulation zur Verfügung gestellt hat (hierfür nochmal Dank!) hält Sven Marotzke keine Samtschrecken mehr, sondern wollte auf andere Gespenstschrecken (am liebsten "Wandelnde Blätter") umsteigen. Wir warten ab, wie lange er braucht, bis er "rückfällig" wird und doch wieder einige, der von ihm liebevoll "Samties" genannten Tiere, halten möchte.

EINTRAG
Kita Gottschedstrasse 28 . 11.04.2013
[...] an wen müssen wir uns wenden, wenn wir noch einmal die genaueren Informationen zur Haltung und Pflege der Samtschrecken erhalten wollen (idealerweise auch in schriftlicher Form)? Darüber hinaus haben wir einen Todesfall zu beklagen, das ausgewachsene Weibchen ist leider schon drei Tage nach der Übergabe des Terrariums verstorben. Natürlich haben wir sie feierlich bestattet, aber wir wollten Fragen ob es möglich ist ein neues Weibchen zu erhalten? Dem Männchen und dem (wohl?) kleinen Weibchen gehen es allerdings ausgesprochen gut [...]

-> Kommentar

EINTRAG
Sina und Lukas . 05.04.2013
Wir versuchen mal, unsere Schrecken auf Buchsbaum umzustellen. Der Liguster aus dem "Startpaket" ist langsam vertrocknet und irgendwie haben wir noch nirgends weiteren Liguster entdeckt. Und Buchsbaum haben wir im Garten. Also täten die Schrecken gut daran, sich dieses Gewächs schmecken zu lassen!

-> Kommentar

EINTRAG
Sina und Lukas . 03.04.2013
Wanda beim Trinken an der Scheibe beobachtet. Sie hat es anscheinend genossen, dass die Scheiben (ja eigentlich hauptsächlich die Pflanzen) mit Wasser besprüht wurden.
EINTRAG
Sina und Lukas . 02.04.2013
[...] Wann sollen denn eigentlich die Eier schlüpfen?

-> Kommentar

EINTRAG
Sina und Lukas . 28.03.2013
Aus dem Reinhardswald gabs heute ein bisschen Moos für die Terrarien. Das war mal ein bisschen Abwechslung auf dem Boden. Die Eier haben wir natürlich bedeckt!

Fred läuft immer mit kreisenden Fühlern durch sein Terrarium. Die anderen wahrscheinlich auch, aber bei Fred fiel uns das sofort auf. Wanda hat übrigens nur einen kompletten Fühler. Der andere ist ganz kurz. Fred zeigt öfter mal seine hübschen roten Flügel-Innenseiten. Aber ob das nun vermehrt bei Witterung von Gefahr ist oder einfach nur, weil er es toll findet, müssen wir mal weiter beobachten. Immerhin war er schon ab und zu auf unseren Händen, was er anscheinend nicht wirklich gefährlich fand ...

EINTRAG
Valentin . 27.03.2013
Wir haben die erste Häutung zuhause.
EINTRAG
Sina und Lukas . 25.03.2013
Unsere Schrecken gehen auf große Reise. Fünf Stunden Autofahrt ins Weserbergland.

Alles top überstanden! Nun hatten sie für eine Woche schon wieder ein neues Zuhause. Sie haben einen tollen Platz an der Heizung bekommen (es war ja wirklich schw... kalt Ostern).

Cosmo und Wanda saßen am liebsten an der wärmsten Scheibe.

EINTRAG
Justus . 24.03.2013
Unsere Schrecken haben sich gut bei uns eingelebt! Der halbe Boden ist schon voll mit Kot und ziemlich viel Blätter sind halb abgefressen. Ich habe die Schrecken Ludwig und Luise genannt, der Kleine hat noch keinen Namen, weil ich nicht weiss ob es Männchen oder Weibchen ist. Luise knabbert auch vetrocknete Blätter an. Wir wollen in der nächsten Woche den Boden austauschen, da es an einer Stelle anfängt zu schimmeln und wie gesagt viel Kot auf der Erde liegt. Was soll ich in der Zeit mit den Eiern machen? Als Ludwig auf Luise saß, fanden wir es ziemlich lustig, dass er ihr dabei die Augen zugehalten hat. Ludwig krabbelt immer wieder auf Luise drauf und wieder runter. Luise klettert von fast ganz unten mit Ludwig auf dem Rücken nach ganz oben an der Scheibe und auf den Ästen. Sie ist ganz schön stark!

-> Kommentar

EINTRAG
Sina und Lukas . 24.03.2013
Minnies Augen werden trübe und abends hängt sie kopfüber am Strauch. Es war wohl schon eine alte Minnie... schnüff
EINTRAG
Simon und Tim . 22.03.2013
[...] Die Schrecken haben bei uns zu Hause ein sehr schönes Plätzchen bekommen und das Terrarium ist sehr attraktiv. Wir staunen und wundern und beobachten, das ist für uns alle eine tolle Sache. [...]
EINTRAG
Sina und Lukas . 20.03.2013
Die Schrecken haben ein neues Zuhause bekommen. Nämlich bei uns!

Sinas Schrecken heißen: Minnie (das ist die Größte), Fred (der etwas kleinere "Erwachsene") und Dick (das Jungtier). Doof ist noch im Ei!

Lukas' Schrecken heißen: Cosmo und Wanda und Phineas. Ferb ist noch im Ei!

INFORMATION
Auftakt SchreckenPatenProgramm . 20.03.2013
Terrarien, Foto: Christian Rudat, (c) Roter Fleck Verlag
Foto: Christian Rudat
Rechtzeitig zum Frühlingsanfang am 20. März 2013 fand der feierliche Auftakt des SchreckenPatenProgramms am Museum für Naturkunde Berlin statt.

30 Terrarien mit jeweils 3 Peruanischen Samtschrecken (Peruphasma schultei) - einem erwachsenen Pärchen und einem Jungtier - und 5 Eiern wurden an die PatenKinder und -Klassen zur Beobachtung und Erforschung übergeben.

EINTRAG
Florian . 18.11.2012
Zeichnung "Präparationsglas mit Schrecken", Florian 2012; (c) Roter Fleck Verlag Präparationsglas mit Peruanischen Samtschrecken (Peruphasma schultei) und Liguster

Zeichnung: Florian, 2012

Entstanden nach der "Theatrum Insectorum - Eine TierTextTon-Expedition" - Veranstaltung am Sonntag, 18.11.2012 am Museum für Naturkunde Berlin.

Florian hatte sich damals bereits als SchreckenPate angemeldet.


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